Der U-Boot Typ IX C/40 war eine weitere Vergrößerung zugunsten einer erhöhten Reichweite. Außerdem wurde das dritte Periskop, das sich in der Zentrale befunden hatte, entfernt. Von 1940 bis 1944 wurden 87 Boote gebaut, davon 41 auf der Deutsche Werft in Hamburg, 36 bei AG Weser in Bremen und 10 auf der Seebeckwerft in Wesermünde. Ursprünglich wurde eine größere Stückzahl in Auftrag gegeben, jedoch wurden viele Auslieferungen zugunsten des Typ XXI annulliert.

Folgende Daten sind anders als bei Version C:

Verdrängung: über Wasser 1.144 Tonnen, getaucht 1.257 Tonnen, Gesamtformverdrängung 1.545 m³

Reichweite: über Wasser 13.850 sm bei 10 kn, getaucht 63 sm bei 4 kn

Revells Bausatz präsentiert sich in einem stabilen Umkarton, in dem die großen Rumpfteile gut Platz finden. Hauptrumpfteile und Heckteil sind getrennt (um wohl Packungsgröße zu sparen) - hier braucht man rund 2-3 Stunden, um Flutschlitze alle aufzubohren.

Bei dem Bau des Modells kommt der Detail-Ätzteilsatz von Eduard zur Verwendung. Hier werden zuerst die Öffnungen zu den Regeltanks am Originalrumof aufgebohrt und durch viel feinere Ätzteileinsätze ersetzt.

Der Bugtorpedoraum wird fast komplett aus Ätzteilen aufgebaut. Dazu gehören auch die geöffneten Torpedoluken.

Dementsprechend bleiben die Torpedoklappen außen geöffnet und erlauben den Blick auf die Schächte.

Die vier großen Rumpfbauteile passen gut zusammen, natürlich muss Revell-typisch die Klebenähte gespachtelt und verfeilt werden.

Im nächsten Bauabschnitt kommt der Ätzteilsatz von Eduard für die Rumpfdetaillierung zur Verwendung. Dabei werden auf dem Oberdeck z.B. alle Klappen und vor allem die vollgegossenen Ankerklüsen durch Ätzteil ersetzt.

Auch der Schnorchel ist hier beweglich eingebaut und mit Ätzteilen der reflektierenden Mash-Beschichtung am Schnorchelkopf versehen.

Auch die Flutschlitze am Heck werden durch diesen Ätzteilsatz aufgewertet. Hier sind auch die Schraubenwellen (noch ohne Schrauben) und die Ruder verbaut. Die hinteren Torpedoheckrohre bleiben geöffnet.

Vordere Flutschlitze werden ebenso nachdetailliert. Hier ist der Originalrumpf wohl aus Gründen der Stabilität nur sehr rudimentär gegossen und die Ätzteile bringen einen viel höheren Detailgrad ans Modell. Hier ist auch dahinter der für die späten Boote so typische Sensoren-Erker schon eingesetzt. Dies erlaubten den Booten eine viel bessere Horch-Leistung und ergänzte die Sensoren, die wie bisher rund um die vorderen Tiefenruder angebracht waren.

Der Turmaufbau wird mit zahlreichen Ätzteilen des speziellen Eduard-Satzes verdelt. Zusätzlich kommen die Metall-Periskope, sowie die gedrehten Rohre von Schatton-Modellbau zum Einsatz, die die groben Bausatzteile ersetzen.

Die 3,7cm Zwillings-Marineflak ist ein Modell für sich. Da im Schattonsatz nur ein Rohr vorhanden ist, habe ich nur die Mündungstrichter aus dem Eduardsatz hier ausgetauscht. Dafür werden Schutzschild, Sitze etc. komplett neu aus Ätzteilen aufgebaut.

Auch die 2cm-Zwillingsflak haben nun eine starke Verbesserung erhalten, nicht zuletzt durch die feinen Rohre.

Alle Baugruppen werden nun grundiert und es geht ins Airbrushen.

Fertig geairbrusht und detailbemalt erscheint das Boot mit kurzer Laufzeit und mässiger Alterung.

Oberhalb der Wasserlinie in einem Hellgrau heben sich Rumpf- und Turmseiten deutlich vom Bootskörper und den dunklen Deckoberseiten ab.

Die detaillierten Decksaufbauten kommen jetzt gut zur Geltung.

Schnorchel bleibt beweglich und rastet an der Zuluftleitung ein.

Sehrohrpaar nun komplett eingefahren, der metallene Abrieb an den Sehrohren ergibt sich schön durch die gedrehten Metallrohre.