Im Koreakrieg gab es insgesamt 5 M.A.S.H. Einheiten. Die meisten Ärzte waren jung (zwischen 25 und 28 Jahren) und kamen frisch von der Universität. Das Ziel eines M.A.S.H. war
es, die Patienten soweit zu stabilisieren, daß sie nicht mehr in unmittelbarer Lebensgefahr waren und relativ bald in sicherer gelegene Krankenhäuser transportiert und dort endgültig versorgt
wurden. Das Motto war Flickchirurgie: "Flickchirugie ist Schnellchirugie - kleb' sie zusammen und halt sie am Leben, so gut es geht.", "Aufschneiden - Zunähen - Der Nächste, bitte." Trotzdem war
das Konzept ein Erfolg, immerhin verließen mehr als 95% der Patienten, die lebend im Hospital ankamen, dieses auch wieder so.
Insgesamt versahen in Korea 910 Ärzte und 686 Zahnärzte ihren Dienst. Für die meisten war es der erste Krieg, da sie im 2. Weltkrieg noch zu jung waren. Allerdings wurden viele in Vietnam erneut
eingezogen.
In einem M.A.S.H. betreuten etwa 10 Doktoren und 12 Schwestern ungefähr 200 Betten. Das 8076te M.A.S.H. hatte eine Gesamtbelegschaft von 248 Mann. Da das Lazarett nahe an der Front operierte,
trug es den Namensteil mobil nicht zum Spass: Eine Einheit wurde im Koreakrieg 33 Mal verlegt.
Eine Schicht dauerte in ruhigen Zeiten zwischen 8 und 12 Stunden. In Zeiten mit vielen Verwundeten waren 18 bis 24 Stunden keine Seltenheit. Während der Tet-Offensive im Vietnamkrieg hatte es
eine Einheit auf einen Rekord von 60 Stunden ununterbrochenem OP-Dienst gebracht. Nach etwa 3 Monaten waren die Ärzte so ausgelaugt, daß sie nach Hause geschickt wurden. Neben den
Marathonschichten herrschte manchmal allerdings auch tödliche Langeweile. Daraus und aus dem Druck, der auf den jungen Menschen lastete, entstanden oft Alkoholismus sowie ein im Zivilleben mehr
als auffällig zu bezeichnendes Verhalten.
Das kleine Diorama zeigt eine Kernszene einer MASH-Abteilung einer einer improvisierten Landebahn mit den typischen Blechgittern zur Befestigung. Ein Williys-Jeep mit Tragenaufbau konnte so 2 liegende Verwundete antransportieren.