Im Auftrag wird ein weiterer Tiger E, frühe Ausführung im Winterdress 1943 im Masstab 1:24 gestaltet. Das Basismodell bekommt ersteinmal ein paar wenige Reparaturen, den es ist ja schon ein paar Jährchen alt. Da eine Vielzahl verschiedene Materialien am Modell genutzt wurden, wird es nun komplett grundiert.

Auch wenn Kette und einige Proportionen wohl nicht ganz so exakt sind, ist es doch ein früher Tiger mit Feifel Luftfilteranlage und dem tonnenförmigen Kommandantenturm der ersten Auflagen. Dazu ist noch die Nahkampfluke auf der linken Turmseite vorhanden.

Das Modell bekommt ersteinmal einen dunkelgelben Basisanstrich mit Tamiya Dunkelgelb. Er bildet mit seiner glatten Oberfläche gleichzeitig auch die gute Basis für die Decals.

Dazu werden an der Unterwanne entsprechende Erdspuren angebracht aus Weissleim und feinem Sand.

Ein paar wenige Decals in diesem großen Masstab wie Verbandsabzeichen, Balkenkreuze und Turmnummern sind in diesem Masstab vorhanden. Dazu gibt es ein erstes Shading mit verdünntem Braunschwarz, um Unterwanne und Proportionen mit Tiefe zu versehen.

Helle Oberflächen oben und nach unten dunkler werden, machen das Modell lebendiger. Nun kann das Modell samt Decals mit glänzendem Klarlack versiegelt werden. Nach einer guten Trockenzeit kommt die Schicht Haarspray aufs Modell. Nach 10min ist diese schon trocken und mit weißem Acrylspray mittels Airbrush wird die Wintertarnung aufgetragen.

Diese wird dann mit Arcylverdünnung und einem groben Pinsel wie im täglichen Einsatz an den exponierten Stellen "weggeschrubbt". So entsteht der Eindruck der abblätterten Kalktarnung der deutschen Panzer im Winter an der Ostfront.

Laufwerk und Unterwanne bleiben dabei im schlammigen dunkleren Ton. Hier bringt Trockenbemalen mit Silber und Weiss die Details an Laufrädern und Kette zum Vorschein.

Der optischer Gesamteindruck muss stimmen, auch an einem solchen großen Modell. Das Chipping und Kanten mit Schwammtechnik betont machen die kantigen Proportionen des Tigers überdeutlich.

An den behandelten Stellen kommen die Decals und die Grundfarbe des Fahrzeuges wieder zum Vorschein. Ein paar Spritzer mit schwarzbrauner Farbe deuten Lehmspritzer an.

Die Oberseite zeichnet durch ein sanftes Washing der Vertiefungen so manch nur grob dargestelltes Detail jetzt feiner nach.

Die verrusten Auspuffrohre mit den Hitzeschildern lassen immer die aufgebrachte Tarnung verbrennen. An der Unterwanne unten sammelt sich der Dreck der Frontfahrt.

Die Luken weisen ein besonders intensives Farbspiel auf. Durch Ein- und Aussteigen sind hier deutliche Spuren zu sehen. Dazu das auf der Wanne verteilte Werkzeug und Abschleppseile.

Das Fahrwerk hat eine Mischung aus Dreckablagerungen, Ölspuren und Schrammen. Balkenkreuzdecal natürlich hinter dem Kettenhilfsseil angebracht.

Passt wieder zur Serie..56 Tonnen im Wimnterdress.