Im Vietnam-Konflikt setzte die US Air Force und Army für die Nahaufklärung und Bodenunterstützung bewährte Propeller-Maschinen ein, die von kurzen provisorischen Startplätze der nahen Front und im Dschungelkampf laufend Eins#tze flogen.

Dazu zählen insbesondere für die Frontnahaufklärung die Cessna Skymaster und die Bronco OV-10. Das Diorama in 1:48 soll beide Maschinen auf einem US Dschungel-Airfield zeigen.

ICM brachte dazu in 2022 einen Kombibausatz aus beiden Maschinen nebst einer Boden- und Pilotenmannschaft in 1:48 heraus. Begonnen wird mit dem Rohbau für die Bronco. Hier können dank des grosszügig zugänglichen Cockpits große Baugruppen weitgehend fertig angelegt werden. Pilot und Beobachter saßen in hervorragenden Sitzposition für den Hochdecker mit dem Doppelrumpf. Hier werden die Glasteile natürlich vorab innen und  außen abgeklebt und Rumpf mit Tragfläche fest verbunden und etwaige Übergänge verspachtelt. Die Passform ist aber insgesamt sehr gut, was bei allen modernen ICM Formen sich abzeichnet.

Das Cockpit ist fein detalliert, was fehlt wie üblich sind die Sitzgurte für die Sitze. Gerade bei stehenden, beigefügten Pilotenfiguren ein logischer Fehler.

Die beiden Rümpfe sind spiegelbildlich identisch. Das Fahrwerk für die Bronco ist aber sehr filigran. Eine Beschwerung mit Bleigewichten im Bugbereich halte ich im Gegensatz zum großen 1:32er Bausatz nicht für sinnvoll. Hier statte ich eher das Bugrrad mit einem Drahtpin aus, der später als Halt in dem Dioramaflugfeld dient.

Alle anderen Baugruppen und Kleinteile können so fürs Grundieren angelegt werden. Man kann so im Weiteren das Abkleben des Tarnanstrichs mit der Unterrumpflackierung problemlos ansetzen.

Für die Cessna Skymaster in 1:48 gilt hier Rohbau das Gleiche, auch hier ist das Cockpit für die weiteren Arbeitsschritte von oben zugänglich. Die Passform der Flügelbaugruppe ist hervorragend. Auch hier der Fxierpin im Bugrad aus Draht. So stehen beide Modelle später problemlos auf ihren Bugräder im Diorama.

Die Cockpits werden entsprechend koloriert, die Decals für die Armaturen setze ich zum Schluss mit Weichmacher ein. Nun können die Cockpits für die Aussengestaltung abgeklebt werden.

Die Bronco hat eine Zweifarben-Tarnung, von oben ein Olivgrün, unten ein Hellgrau. Dazu kommen auf Wunsch des Auftraggebers mit umfangreichen Außenlasten. Das Modell ist sehr filigran, steht aber auf Bugrad und Hauptfahrwerk stabil mit dem Fixierpin im Bugrad. Die Passform bei der Schlussmontage ist gut, selbst bei der vierteiligen Kanzelverglasung.

Die Cessna Skymaster wird als schönen Kontrast in Grau-Weiss umgesetzt. Sie bekommt zudem eine schwarze Anti-Blendfläche vor dem Cockpit. Auch hier ist die Passform der Hauptgruppen gut. Allerdings ist es genauso wie bei dem 1:32 Modell, auch hier ist das Fahrwerk auch beim Modell viel zu schwach, um es zu tragen. Dauerhaft auf dem Diorama hat das Modell deshalb nebem dem Bugradpin auch eine Drahtstütze hinten unten der Rumpf. Nicht umsonst baut man z.B. das große Modell mit einem Metallfahrwerk.

Fürs Diorama gibt es fünf schön detallierte Figuren in 1:48, die dann den natürlichen Größenvergleich für die Maschinen bilden.

Entsprechend werden die Figuren koloriert. Mit leichten Washings kann man die Gravuren betonen.

Für beide Modelle, Figuren und entsprechende Accessoires brauchen wir ein A3 Stellfläche. Nebem dem eigentlichen Rollfeld gibt es dem Schauplatz entsprechend eine Palmenkulisse mit Palmen von Pegasus. Zwei verschiedene Größen und entsprechende farbliche Behandlung bringen ein gutes Preis-Leistungsverhältnis. Dazu gibt es kleinere Dschungelpflanzen aus Plastik für die Böschung.

Die Rollfeldstruktur dazu wird leicht diagonal graviert und so das Grundformat untebrochen. Nebem dem Gravieren und leichtes Washing bringen 3 Farbtöne eine entsprechende verwaschene Betonfläche zur Geltung. Dazu noch eine gelbliche Markierung mittels Schablone und alles ist fertig für das finale Setting.

Die passenden Accessoires für ein Airfield in 1:48 kommen von Tamiya, hier kann man aus zwei Set genug Fässer, Sandsäcke und Igel nutzen, um die Szene zu beleben.

Das fertige Diorama zeigt die beiden Maschinen in Parkposition schön kompakt zusammen mit dem Figurenset. Alle Elemente des Flugfeldes sind abnehmbar, sodaß man auch ggflls. ein anderes Modell darauf fotografieren kann.

Mit entsprechender Kulisse kommt die richtige Dschungelatmosphäre auf. Heiss und feucht.

Dabei kann man um das Diorama gut herumwandern und die verschiedenen Perspektiven entdecken.

Zusammen mit den Figuren werden die Maschinen lebendig.

Ihre jeweilige Zuladung wirkt natürlich hier im Umfeld schon gewaltig. Die Flugfeld-Accessoires wie hier die Sandsackbarrikaden begrenzen die Boxen der Abstellplätze.

Im Detail werden dann Einzelheiten, wie hier die Luftschrauben-Markierungen und die Durchblicke ins Cockpit wertvoll.

Hier wird der Einsatz vorbesprochen. Die Figuren stehen auf transparenten, kleinen Plattformen, die selbst beim Shooting kaum auffallen.

Die Cessna wie die Bronco werden am Bugrad mit einem Tropfen Sekundenkleber am Steckpin fixiert. Dies kann man für den Transport oder Auswechseln mühelos dann entfernen.