Der AEC Matador war ein britischer Lastkraftwagen des Zweiten Weltkrieges, den die Associated Equipment Company von 1938 bis 1953 produzierte. Er bildete das Rückgrat der Transport- und Versorgungskräfte der britischen Armee im gesamten Commonwealth. Der Lkw fand Verwendung als Transportfahrzeug und als Schlepper für Artillerie, wie etwa die 94-mm-Flugabwehrkanone Mk I. Der Matador bildete das Zwischenstück zwischen Morris C8 für leichtere Waffen und dem schwereren Scammel Pioneer. Vom Matador wurden einige Varianten gebaut sowie Teile für neue Fahrzeuge verwendet. So bildeten die Ladeplatte und das Fahrwerk, kombiniert mit dem Führerstand des AEC-Panzerspähwagens und dem Ordonance QF-6-Pfünder-7-cwt-Panzerabwehrgeschütz, den AEC Mk I Deacon. Weitere Varianten waren Befehlsfahrzeuge, ausgerüstet mit Funkgeräten, Reparaturfahrzeuge mit Kran und zusätzlichen Winden sowie Tankfahrzeuge. Für die britische Armee und RAF wurden insgesamt 9000 AEC Matador gefertigt.

Im Auftrag kommt hier ein Modell von AFV Club zur Verwendung. Klassischer Bau straight-out-of the box. Der Bausatz zeichnet sich durch eine umfangreiche Detaillierung aus, aber viele Angussstellen auch an schwierigen Stellen nehmen etwas die Freude am Bauen. Dazu sind die Teile der Baugruppe wieder über alle Giessäste verteilt, was heutzutage eigentlich nicht mehr sein muss. Wenige Ätzteile z.B. für Kühlergrill oder Aufbauboxen ergänzen den Kit.

Die Räder bleiben abnehmbar, beim Probeaufbau wird die Passform der einzelnen Baugruppen getestet. Die Scheiben werden fürs Airbrushen innen und außen abgeklebt. Das Verdeck kann geschlossen oder mit hochgerollten Rollos darstellen, was sich aber anbietet, da die Ladefläche auch über gut gemachte Sitzbänke verfügt.

Das Fahrerhaus kann auf zwei Baugruppen zusammen gebaut werden. Hier sind man die schöne Detaillierung des Innenraumes. Die Frontfenster können mittels Ätzteilen auch ausgestellt gebaut werden, hier am rechten Fenster vorgesehen.

Die Unterseite zeigt wiederum viele Details und die Kraftübertragung auf beide Achsen lässt sich gut nachvollziehen. Direkt neben dem Verteilergetriebe ist die Winden untergebracht-die Seilführung ist bis zum Heck durchgeführt.

Direkt hinterm Fahrerhaus auf der Pritsche die beiden Sitzreihen. Filigran auch die außen angebrachten Haken für die Planenseile.

Am Heck Abschleppseil und unten der massive Zughaken. Darüber die Rollen des Windenseiles.

Das fertige Modell stellt ein Fahrzeug des 79th (The Scottish Horse) Medium Regiment im May 1941 dar. Die typische olivgrüne Grundfarbe wird mit schwarzen Tarnflächen gebrochen. Auf Wunsch des Auftraggebers wurde das Modell nicht gealtert, nur die Flächen aufgehellt und leichter Staubeinwirkung von hinten simuliert.

Auch das Verdeck ist in den Tarnverlauf mit einbezogen. Türen, Klappfenster, sowie die Kabine, sind für die weitere Bearbeitung abnehmbar.

Das offene Verdeck erlaubt jetzt den Blick auf die Ladefläche.

Die großen Fensterflächen lassen auch gut in den Fahrerinnenraum einsehen.

Die grobstolligen Reifen wurden mit Erdfarbe geairbrusht und anschließend mit Gummi-Schwarz trockenbemalt, so entsteht der Effekt der Staubablagerung in den Profilrillen.

Flächige Tarnverläufe wirken dann interessant, wenn die Flächen entsprechend aufgehellt werden.

Ein typischer Vertreter der britischen Versorgungsfahrzeuge und Zugmaschinen mit seinem britischen Designcharme.