Bereits 1937 erhielt die Firma Henschel vom Heereswaffenamt den Auftrag, einen schweren Kampfpanzerwagen zu entwickeln. Für das unter der Bezeichnung "Durchbruchwagen " (DW) laufende Projekt war eine Hauptbewaffnung mit einer 10,5-cm-KwK L/28 vorgesehen. Der Antrieb sollte durch einen Maybach-Motor erfolgen. Ein Fahrgestell wurde, ohne Turm, erprobt. 1938 wurde dann als Weiterentwicklung der DW 2 in Auftrag gegeben, dem der VK 3001 (H) folgte. Dieses 32 t schwere Fahrzeug wurde von einem Sechszylinder Maybach-Motor angetrieben und brachte es auf 25 km/h. Von den bestellten acht Fahrzeugen sind nur drei gebaut worden, nur eines erhielt den Krupp-Turm mit der 7,5-cm-KwK L/24.

Das Modell von Trumpeter zeigt bis auf die zwar ausreichende, aber doch ungewöhnliche Gummigleiskette alle Details diese seltenen Prototyps. Das typische Henschel-Schachtellaufwerk, was später auch bei den Umbauten zur 12,8cm Selbstfahrlafette eingesetzt wurde, und die typischen PzkwIV Kastenform mit dem eckigen Turm und der L28 Kanone.

Im puren Stahlgrau ohne Markierungen und Kennzeichen ein typischer Prototyp nach der Testfahrt im Gelände.

Fahrersehklappe und MG-Kugelblende, sowie Turm stammt in Teilen vom Pzkw. IV. Große Seitenbleche überdecken das viel breitere Laufwerk.

Das Motordeck mit dem abgewinkelten Heckbereich. Fraglich ist, ob bei den Prototypen schon Werkzeug und Feuerlöscher angebracht waren-sie bieten zumindest einige wenige Farbtupfer am Modell.

Auspuffanlage und darüber der Stahlbehälter für die Nebelwurfkerzen. Beachte auch die großen Schießöffnungen am Turmheck.

Das große Schachtellaufwerk mit den überlappenden Laufrollen bereitet hier die Erfahrungen in der Laufruhe für das spätere Tiger-Fahrgestell vor.

Die Laufrollen an sich sind natürlich viel kleiner im Durchmesser, haben aber schon die nach außen und innen gewölbte Form und die Gummibandagen rund um das Rad.

Neben der einfachen, vom Sturmgeschütz stammenden Kommandantenkuppel, sehr ungewöhnlich die seitlich aufklappbaren Luken für Lade- und Richtschütze. Sie erlauben ein Blick auf die vorhandene Inneneinrichtung.

Zwei Resinfiguren deutscher Panzersoldaten passen somit prima in die offenstehenden Luken.