Im Auftrag entsteht ein Nachbau meines Modells der FW 189 in 1:32 von HPH Models aus Tchechien. Wie schon in meinem Baubericht erwähnt, ist das Modell aus Resin und Metallteilen nicht einfach zubauen, jedoch merkt man beim zweiten Durchgang, das man viele Ecken und Kanten schon kennt.

Der Rohbau kann bis auf Cockpitteile, Fahrwerksteile und Landeklappen und natürlich die aufwendige Cockpitverglasung komplett angelegt werden.

Die Aufbauteile des Cockpits werden zwecks besser Bemalung und Ausstattung mit den schöne Armaturen und Sitzgurten separat gehalten und erst nach dem Airbrushen und Bemalung eingefügt.

Bei der Anpassung der Flügelhälften an die Rumpfelemente zeigt sich wieder der Bausatzfehler, das hier fast 3-4mm zu verspachtelnder Abstand fehlen. Das scheint also kein Einzelfall zu sein, sondern ein echter Bausatzfehler.

Komplett aus Ätzteilen ist die Struktur der Landeklappen.

Das hintere Stützrad zwischen dem Doppelleitwerk kann in diesem Stadium schon komplett montiert werden, da man für die Bemalung an alle Elemente gut herankommt.

Das Hauptfahrwerk wird nur mal probeweise aufgesteckt. Fahrwerksklappen und Fahrwerk werden erst bei der Schlussmontage wieder angefügt.

Zusammengebaut und bemalt werden die drei Sitzplätze im Cockpit deutlich. Die Sitzgurte sind aus bedruckten Papier und Ätzteilen aufzubauen. In der Mitte die Kamera für die Aufklärungsflüge. Die hintere Sitzposition ist liegend angelegt.

Farbig bedruckte Ätzteile sind für die Armaturen einfach einsetzbar. Die Hauptarmatur befindet sich in Kopfhöhe dann in der Glaskanzel.

Das Fahrwerk kann in dieser Bauphase ebenso komplett koloriert werden- hier einmal probeweise im Schacht aufgesteckt.

Die Cockpitscheiben werden alle einzeln abklebt und vorher die Armaturen und MG-Stände an den transparenten Resinteilen angebracht. Hier besteht die Kunst diese zu befestigen ohne die Glasteile zu "nebeln".

Die Passgenauigkeit ist mit etwas Druck recht gut. Die gesamte Kanzel kann fest mit dem Rumpf verbunden werden. Anschließend werden die verbleibenden Öffnungen mit Tape und Füllmaterial fürs Airbrushen abgedeckt.

Für gute Haftung des Anstriches werden die Baugruppen nun anschließend nochmal grundiert.

Danach werden die gelben Rumpfbänder und Flügelspitzen an der Unterseite für eine Maschine an der Ostfront gespritzt. Leicht lasiernd scheint hier schon das vorherige Preshading durch. Die Landeklappen bleiben für die Schlussmontage noch separat.

Die Oberseite wird in Dunkelgrün gespritzt-nicht voll deckend, sondern in Flugrichtung changierend, um hier eine Alterung schon anzudeuten. Alle Stellen, die die Decals tragen bekommen einen glänzenden Überzug-er garantiert die gute Haftung der Decals ohne zu silbern.

Sind die Decals durchgetrocknet erfolgt ein Mattlacküberzug und nach Durchtrocknen eine Schicht Haarspray. Hierauf kann nun das weiße Mäander-Muster freihand aufgetragen werden. Die Kanten werden mit einer weißen extra Schicht betont. Dabei werden die Nationalkennzeichen bewusst ausgespart. Mit Acrylverdünnung und einem groben Pinsel kann nun genau da der Ablättereffekt erzeugt werden.

Die besonders beanspruchten Stellen, wie hier der Trittbereich zum Cockpit zeigen die natürlichen Spuren des Abriebes.

Das fertige Modell lässt sich das dann problemlos komplettieren, auch wenn man das Fahrwerk sehr vorsichtig behandeln sollte, trotz der eingegossenen Drahtstifte. Hier eine kleine Bildergalerie mit Soloaufnahmen und das Modell auf der Dioramenplatte.