Für einen langjährigen Bundeswehr-Angehörigen entsteht ein 1:35er Diorama, das zwei Fahrzeuge aus seiner Bundeswehr-Vergangenheit verewigt. Hier sind es ein Leopard 1 A5 und ein dazu passender Schützenpanzer M113 A1 in einer imaginären Manöverszene aus den 80er Jahren.

Der Rohbau des Leopard 1A5 entsteht mittels des Bausatzes von Revell. Hier müssen unbedingt die grausamen Abschleppseile gegen gedrehte Drahtseile ausgetauscht werden. Spiegel und Antennen, sowie das Kommandanten-MG kommen erst bei der Schlussmontage ans Modell.

Im Gegensatz zu dem Takombausatz sind die Gummizusatzpanzerung schön aus stabilen Plastik nachgebildet, was deutlich besser zu montieren ist. Im nächsten Schritt kommen an die Wanne noch etwas Erdkursten für den Geländeneinsatz. Auch Tarnetz etc. erfolgt erst nach der Lackierung im 3-Farben-Nato-Anstrich.

Der frühe M113 der Bundeswehr kann im Grundchassis gut mit dem bekannten Tamiya M113 aufgebaut werden. Dazu gehört auch die Inneneinrichtung, die man später durch die Luken immer noch gut sehen kann.

Der Umbau von der US zu Bundeswehr-G versehen bedingt den Austausch der US-Ketten gegen Diehlketten, hier reichen auch die Gummiketten von AFV, die das richtige Profil haben. Der Umbausatz von MB Models beinhaltet die geänderte Bugsektion, Turmdrehkranz, Heckklappe und vor allem Nebelscheinwerfer, neue Lampen etc.

Die hellen Resinteile des Umbausatzes sind deutlich zu erkennen. Der Bügel für das MG, sowie die Scheinwerferschutzbügel entstehen aus Draht. Auch werden Spiegel etc. erst bei der Sc.hlussmontage angebracht und das Modell bekommt vor dem Airbrushen in Bundeswehr-Olivgrün auch seine Erdkruste an die Wanne.

Als Basis für beide Modelle wird ein entsprechender Waldrand auf einer Diorambase in Größe A3 aufgebaut. Tannen, Laubbäume, Gebüsch, gehören zu einer natürlichen Vegetation dazu. Genug Raum für die beiden Hauptdarsteller, Figuren und Accessoires.

Der Probeaufbau zeigt beide Fahrzeug dynamisch schräg in ihre Wartepositionen gefahren. Die Fahrzeugmodell werden hinterher mit Tarnnetz und Tannenzweigen und roten Manöverkreuzen entsprechend ihrem Umfeld getarnt.

Der M113 G wird in eienr frühen Version auf Wunsch des Auftraggebers in Bundeswehr-Oliv umgesetzt, hier passt das Tamiya Khaki Drab perfekt und wird in verschiedenen Hell-Dunkeltönen aufgebracht. Die Bundeswehrfarbe verblasste relativ schnell und größer Flächen können so moduliert werden.

Auch nutze ich von den Tamiya Markierungen die relativ großen Bw-Kreuze und Nummerierungen, die bei den späteren Umlackierungen natürlich deutlich kleiner wurden, aber so den etwas 80er Jahren entspricht.

Heckklappe und Turmluke halte ich auch für das Diorama offen-hier hat man noch etwas Einblick in die Inneneinrichtung.

Tarnzweige, Tarnnetz und Manövermarkierungen kommen erst nach Abstimmung mit dem Auftraggeber ans Modell.

Da das Fahrzeug dort im Gelände steht hat die Unterwanne und die seitlichen Gummitstaubschürzen eine entsprechende Verschmutzung.

Der Leopard 1 A5 wird schon im 3-Farben-Nato-Anstrich als Manöverfahrzeug mit Tarnetzen und roten Parteikennungen umgesetzt. Hier machen sich auch die gedrehte Abschleppseile durch ihren Durchhang am Modell besser. Das Tarnmuster ist randscharf mit Schablonen aufgebracht.

Im Diorama machen sich jetzt die zwei Generationen Bundeswehr-Fahrzeuge ganz gut (diese hat der Auftraggeber selber gefahren). Als Größenvergleich dient die Figur eines Panzersoldaten im Vordergrund.

Die Figur bringt dem Betrachter in die Szene und hier kann der Auftraggeber noch entscheiden, ob er die beiden Fahrzeug noch bemannen will.

Der Kampfpanzer verschmilzt aufgrund seiner Tarnung gut mit der Umgebung. Die Tarnetze sind aus Mullbinden mit entsprechender Beflockung und Airbrushing und dann mit Sprühkleber aufgebracht.

Auch der M113 G steht in seiner "Parkbucht". Die natürliche Verschmutzung an der Unterwanne wird hier im "Gelände" wichtig.

Seine bullige Form kann der Leo mit seiner Zusatzpanzerung nicht leugnen, ein typische Manöverszene.