Im Auftrag soll ein 1:16 Panther A, ein Metallmodell von Hachette, koloriert und gealtert werden, damit er den Sprung vom Spielzeug zum Modell schafft. Der Auftraggeber hat das Modell gut zusammen bekommen und diesen Farbvorschlag gewählt.

Das Modell selber ist komplett aus Metall und wiegt so gut und gerne sein 4-5 Kilo. Grundfarbe als Sandgelb angelegt, allerdings sind Lüfter und die Montageschrauben farblich abgesetzt, die also zuerst vorlackiert werden müssen. MG und Ersatzkettenglieder werden für die Bemalung abgenommen, alle Teile werden mit kleinen Kreuzschlitzschrauben montiert.

Die Proportionen scheinen grundsätzlich zu stimmen. Natürlich sind einige Details recht einfach oder Wandstärken zu stark ausgeprägt. Hier kann eine farbliche Verbesserung mehr Authentizität liefern.

Historisch sind natürlich hier die Pantherbaureihen bunt gemischt worden, die Kettenschürzen von frühen Panthern, Bugluken einen frühen Panther A (noch mit Fahrerluke), Auspufftöpfe eines späten Panther A usw..

Koloriert wird in dem Drei-FarbenTarnschema aus einem verblasstem Graugrün, einem Braunrot auf sandgelben Grund. Der Zimmeritanstrich muss danach mit glänzendem Klarlack versiegelt werden um den Decals von Peddinghaus einigermaßen Halt zu bieten. Diese sind bekanntlich durchgehend auf dem Trägerfilm gedruckt und wenig flexibel, auch mit ordentlich Weichmacher immer etwas störisch.

Laufwerksverschmutzung und Alterung entsprechen einem Frontfahrzeug, wobei man immer berücksichtigen muss, das deren Lebensdauer oft nur wenige Wochen betrug.

Ketten sind in verschiedenen Braunrottönen gehalten und an ihren Abriebstellen mit Silber trockenbemalt, dies betrifft dann auch Zahnräder und die Kettenzähne.

Der Zimmeritanstrich wird neben einem braunschwarzen Washing auch mit einem hellen Sandton trockenbemalt. Je nach Farbuntergrund dient der eine oder der andere Arbeitsgang dazu, die Strukturen zu betonen.

Am Heck machen sich jetzt die Erdkrusten bemerkbar. Die Auspuffanlage bekommt verschiedene ausgebrannte Rosttöne. Hachette hat hier zwei Rückleuchten vorgesehen, nur eine wäre korrekt.

Das Werkzeug in den Halterung hat neben den Holztönen auch metallisierte Teile, die für einen echten Eindruck besonders wichtig sind. Die Kreuzschlitzschrauben des Bausatzes gehen somit fast unter.

Die Laufräder  mit den späteren 24-Schrauben-Rädern werden ordentlich gewaschen und betonen jetzt die Nieten. Regenablaufspuren erhöhen den echten Eindruck.

Das Heck mit Öl- und Tankspuren bietet viele Ecken und Kanten, um dem Modell Leben einzuhauchen.

Im Turmbereich werden an den Stellen des täglichen Gebrauchs mit trockenem Silber die Kanten betont. Hier befinden sich auch viele Farbabplatzer, die Einsatzspuren suggerieren.

Das MG 42 ist hier eigentlich falsch, ein MG 34 wäre richtiger.

Insgesamt ist der Panther von Hachette in 1:16 bei aller Kritik ein beeindruckendes und schönes Modell und mit 5-6 Kilo Gesamtgewicht nicht nur in der Realität, sondern auch als Modell ein Schwergewicht.