Diorama "Rückzug zur Seine 1944". Basierend auf den Originalbildern, die einen der wenigen Tiger Panzer der schweren Panzerabteilung 503 auf dem Rückzug von der Invasionsfront im August 1944 zeigt, wird ein entsprechendes Diorama in 1:35 umgesetzt. Nach dem Zusammenbruch der Verteidigungsfront mit dem Kessel von Falaise versuchen die wenigen überlebenden deutschen Einheiten über die Seine zu entkommen. Dabei durchqueren die meist einzeln fahrenden wenigen Tiger die verlassenen französischen Ortschaften, soweit es die mageren Spritvorräte es erlauben.

Als Basis für das Diorama dienen ein Rohbau eines französischen Straßenzuges und ein grundierter später Tiger Pzkw.VI E mit Zimmeritbeschichtung. Das Modell verfügt über ein Metallrohr und das Zimmerit ist mit einem Ätzteilsatz von Aber aufgebracht. Eine erste Standprobe zeigt die Proportionen von Fahrzeug auf der Dioramabase.

Die Tiger der schweren Panzerabteilung 503 bekamen einen dreifarbigen Tarnanstrich. Er verfügt über reine Stahllaufrollen und die späte Kommdantenkuppel mit der seitlich abklappbare Luke.

Die Besatzung zum Tiger ist das Tiger-Asse Set von Dragon. Das Modell wurde entsprechend eines Frontfahrzeuges gealtert und bekam die typischen Gefechtsbeschädigungen wie Beulen und verlorene Kettenschürzen.

Das kolorierte Modell mit der Besatzung bei einer ersten Stellprobe auf der Dioramabase. Figuren bringen immer einen entsprechenden Größenvergleich für den Betrachter.

Im nächsten Arbeitsabschnitt wird die Dioramabase koloriert und mit Accessiores wie Efeu, einem Lampenpaar von Miniart, Plakaten etc. ergänzt.

Straßenpflaster und Mauersteine, sowie die Dachziegel bekommen durch unterschiedliche Farbtöne ihre Modulation. Washing und Licht-Schatten-Airbrushen bringen den Realismus in die Architektur der Straßenszene.

Der Tiger hebt sich nun gut mit seinem dunkelgelben Tarnanstrich von der Straßenkulisse ab. Jetzt folgen die finalen Figuren, die den Halt des 52-Tonners untermalen sollen.

Im fertigen Diorama ergänzen vier Verlindenfiguren im Vordergrund die Szene und geben die Story ab. Dazu kommt ein französischer Zivilist von MiniArt im Torbogen.

Die Tigerbesatzugn schaut noch ratlos, wie es weitergehen soll...ein Offizier der Feldjäger befragt einen französischen Polizisten, während die begleitenden Grenadiere froh sind über die Marschpause.

Die Litfassäule im Vordergrund dient als farbiger Blickfang mit seinen französischen Werbeplakaten, die natürlich zeitgemäß sein müssen.

Der stählerne Koloss wirkt wie ein Ungetüm in der engen französischen Straße- wie aus einer anderen Welt, aber nah am Originalbild.

Auch von hinten wird die monströse Erscheinung des deutschen Ungetüms deutlich. Die verbeulten Staubfänger sind noch am Fahrzeug, rechts hinten der Wagenheber. Die Turmnummern der 503er Tiger waren relativ klein am Fahrzeug.

Die fünf Mann Besatzung sind teilweise in den geöffneten Luken eingesetzt und tragen die Flecktarnuniform der späten Panzerbesatzungen.

Hier sieht man deutlich die Interaktion der Figuren untereinander, ein Bedingung für eine glaubwürdige Szene.

Dabei dienen die Figuren vor allem, die Größe des Fahrzeuges zu unterstreichen.

Die Lampen von Miniart geben mit ihrer filigranen Erscheinung einen schönen Kontrast zu dem französischen Ladenhaus. Französische Beschriftungen helfen, die Szene zu verorten.

Wieder ein Diorama nah an der Originalvorlage.