Ich habe dem Auftraggeber für sein Wunschmodell eines Jagdpanthers der späten Ausführung zu dem Dragon-Kit geraten. Hier sind Detaillösungen und Materialeinsatz perfekt: zum einem eine schöne Magic-Click-Kette, gedrehte Drahtseile für Abschleppseile, Ätzteile für Lüftergitter, sowie schöne Glasteile für Visiere und Periskope.

Nebem dem sogar mit inneren Drehstäben versehenen Laufwerk( hier sollte man unterschiedliche Radhöhen schon vorher fixieren, wenn man das Modell später auf einem Dioramenuntergrund setzen will!) hier der Blick auf das Motordeck mit den Ätzteilen für die Lüfteröffnungen. Die Luken sollte man nur teilweise geöffnet zeigen, denn die Inneneinrichtung ist ja nur rudimentär vorhanden.

Die Unterwanne wird nach dem Zusammenbau mit einer sinnvollen Schicht aus feinem Sandgemisch und Holzleim bestrichen und trocknet über Nacht.

Nach einer Schicht Grundierung für die Haltbarkeit der unterschiedlichen Materialien erfolgt eine Basisfarbschicht aus Sandgelb. Diese wird dann mit Hell-Buff flächig aufgehellt.

Das Tarnmuster erfolgt aus Japan-Army-Green und einem Rotbraun für die Tarnflecken. Unterwanne, Laufrollen und Tiefen werden mit einem Sepiagraubraun abgedunkelt. Hier kommen die ersten Regenablaufschlieren aufs Modell. Mit verdünntem Staubgelb wird das Modell noch an den Seiten übernebelt.

Das Tarnmuster der späten Kriegsmonate lässt nur noch wenige sandgelbe Flächen offen-es fehlt die Farbe und der Krieg ist nach Deutschland gekommen. Ein typischer Jagdpanther der Westfront 44/45 entsteht...

Fertig präsentiert sich die Raubkatze auf den leisen Sohlen-den schweren Pantherketten. Die innneren Laufrollen werden von den Führungzähnen oft abgewetzt und erscheinen so in blankem Metall.

Die Tarnung ist schon verwaschen und leichte Gebrauchsspuren zieren die schwere Frontpanzerung.

Das Dragonmodell erlaubt die Darstellung der geöffneten Einstiegsluken, der Periskopöffnung.
Das Dragonmodell erlaubt die Darstellung der geöffneten Einstiegsluken, der Periskopöffnung.

Die gedrehten Abschleppseile werden am Aufbau mitgeführt. Typisch sind die beiden Balkenkreuze auf den hinteren Staukästen, die wie im richtigen Einsatz schon verbeult wurden.

Die Auspuffanlage der späten Ausführung mit den dünnen Abgasrohren. Dazwischen der Wagenheber und darunter, blankgewetzt die Schleppeinrichtung.

Aufgebohrtes Bug-MG-die Schweißnähte wurden durch dunkles Washing betont.
Aufgebohrtes Bug-MG-die Schweißnähte wurden durch dunkles Washing betont.
Laufrollen mit Dreckablagerungen-beachte die Abriebstellen an Laufrollen und Zahnkranz.
Laufrollen mit Dreckablagerungen-beachte die Abriebstellen an Laufrollen und Zahnkranz.
Motordeck mit Öl- und Spritspuren (Ölfarbe).
Motordeck mit Öl- und Spritspuren (Ölfarbe).
Aufbau mit dezenten Rostabplatzern und Metallabrieb an den beanspruchten Stellen des Einstieges.
Aufbau mit dezenten Rostabplatzern und Metallabrieb an den beanspruchten Stellen des Einstieges.
Seitliche Werkzeughalterungen mit den Drahtgauschen der Schleppseile.
Seitliche Werkzeughalterungen mit den Drahtgauschen der Schleppseile.
Auf dem Marsch auf die kleine Dioplatte.
Auf dem Marsch auf die kleine Dioplatte.

Eine kleine Base vervollständige das Modell. Für die entsprechende Einsinktiefe wurde in einen Gras-Steppenteppich in Spurbreite eine Bodennarbe simuliert und mit den Spuren der Panzerkette versehen.

So steht der Jagdpanther nun schön im Gelände und man kann das Modell sicher bewegen, ohne es direkt zu berühren. Fehlen eigentlich nur ein paar passende Figuren.