Der erste Einsatz deutscher Panzerkampfwagen erfolgte am 21.3.1918 während der "Michael-Offensive" bei St. Quentin durch die Sturmpanzer-Kraftwagen-Abteilung 1 (StPzKrW-Abt. 1). Die taktische Aufgabe der A7V bestand darin, die Infanterie beim Aufrollen feindlicher Gräben zu unterstützen und hartnäckig verteidigte alliierte Widerstandsnester auszuheben. Der Einsatz gelang trotz einer Reihe technischer Schwierigkeiten, einiger Ausfälle und verschiedentlicher Orientierungsprobleme der Besatzungen. Die neue deutsche Panzerwaffe hatte damit ihre Feuertaufe bestanden, wenn auch das erste Gefecht deutscher Panzer gegen alliierte Panzer noch etwas mehr als einen Monat auf sich warten ließ. Anfang 1919 wurden alle übriggeblieben gepanzerten Kfz unter dem Reichswehrgruppenkommando 1 in Berlin-Lankwitz zu drei Abteilungen zusammengefasst, darunter auch eine schwere Kampfwagen-Abteilung mit 2 Mark IV und einem A7V "Hedi" des Freikorps Maerker. Im Sommer 1919 mussten aller gepanzerten Wagen gemäß des Versailler Vertrags an die Alliierten abgegeben werden, darunter auch "Hedi". Um den Verbleib der A7V ranken sich eine Reihe von Gerüchten. So sollen fünf A7V als Reparationszahlung an die polnische Pilsudski-Armee gegangen und im Russisch-Polnischen Krieg von 1919-1920 eingesetzt worden sein. Hierbei wurden sie angeblich vor allem zu Abwehr von sowjetischen Kavallerieangriffen verwendet.

Das Modell des umgebauten A7V kommt als Resinausführung von der anspruchsvollen Marke Panzershop. Da sich dieser A7V doch sehr stark von den Großserienexemplaren unterscheidet macht der auch besser detaillierte Komplett-Bau aus Resin Sinn. Etwas fragwürdig ist aber die Tatsache, daß drei wesentliche Teile des Fahrwerkes fehlten, die man scratch nachbauen musste.

Ätzteile werden keine angeboten, die Türgriffe werden einzig aus Draht gebogen.

Vom an sich gut gemachten Fahrwerk sieht man schlussendlich davon herzlich wenig. Dazu ist die Bauanleitung teilweise sehr indifferent, so daß nur mit viel Ausprobieren die Baugruppen zusammen stellen kann. Für einen so teueren Bausatz sicher nicht gerade ein Highlight.

Koloriert wird in einem Graugrün mit entsprechender Alterung, schließlich war das Fahrzeug zu diesem Zeitpunkt schon ordentlich herum gekommen.

Die markanten Totenkopf-Abzeichen des Freikorps schmücken alle Seiten des Ungetüms.

Auffällig besonders der Bauunterschied zum klassischen A7V auf dem Oberdeck mit den zwei kleinen Sichttürmen und die anders angeordneten Lüftungsschlitze.

Zwei Figuren von Mantis schmücken das Modell später in der Vitrine und machen den Größenvergleich zu dem relativ großen Fahrzeug deutlich: ein schmucker Reichwerhoffizier und ein Panzerfahrer, ebenso mit dem Totenkopf-Emblem auf dem Helm. Nicht gerade billig, aber sehr gut zum Motiv passend.

Der Offizier trägt einen blau-changierenden Offiziersrock mit roten Biesen, dazu die Pickelhaube mit dem sandfarbenen Helmüberzug.

Der Panzerfahrer trägt die lederne Schutzweste und Stahlhelm mit Totenkopf-Emblem.

Die Zahl der zur Verfügung stehende WWI-Figuren hat stetig zugenommen, ein Zeichen, für die Beliebtheit des Themas.