Die LANCE Rakete ist eine Kurzstreckenrakete mit einer Reichweite von bis zu 150km. Sie ist 6,52m lang, hat eine Spannweite von 1,07m und eine Gesamtstartmasse von 1,5t. Transportiert werden 2 dieser Raketen auf dem M688 LANCE Transportfahrzeug, auf M113 Basis. Der Start erfolgt dann auf dem Startfahrzeug M752, das mit einer Laufwerksverriegelung ausgestattet ist.

Dieses basiert ebenfalls auf dem M113 und ist mit dem Detroit Dieselmotor 6 V 53 mit 210 PS ausgestattet. Zum Fahrzeug gehört eine Crew von 6 Soldaten. Ab 1976 wurden 26 Stück in die Bundeswehr eingeführt und 1992 ausgemustert. Es ist 6,57m lang, 2,71m breit und 2,72m hoch. Das Gefechtsgewicht beträgt 10,7t und es kann eine Geschwindigkeit von 64km/h erreicht werden. Der M752 ist schwimmfähig.

Start- und Trägerfahrzeug entsteht mit dem aktuellen Dragon-Kit, daß die US-Version des Startfahrzeuges beinhaltet. Die großen Baugruppen können relativ problemlos zusammen gebaut werden, die Teile dazu sind teilweise ziemlich filigran und mit dem Werferarm sollte man sich Zeit lassen.

Der Umbau in eine BW-Version wird mit dem Zurüstsatz von Perfect Scale umgesetzt, wiederum der typische PS-Resinguss, sehr sauber, perfekt. Dies betrifft vorne und hinten die Scheinwerfer auf BW-Standard mit Blinkleuchten und Heck-Tarnkreuz.

Die Ketten werden mit richtigen Gummipolstern versehen und entsprechen dann dem BW-Standard. Man braucht übrigens nur die sichtbaren Bereich abschließend damit ausstatten, da der Rest unter dem Kettenschurz nicht sichtbar ist.

Probeaufbau: die Heckklappe ist beweglich, so daß eine Startposition eingenommen werden kann. Einige, wenige Ätzteile sorgen für entsprechende Detaillierung, die Fahrerkabine ist ganz aus Glasteilen gegossen und die Fesnterflächen werden entsprechend innen und außen abgeklebt.

Der Umbau des Transportfahrzeuges M 688 ist etwas aufwendiger: zwar fällt hier der Hebearm der Werferversion weg, jedoch wird der Innenraum jetzt zum Transport und Verladen von zwei Projektilen mit dem Umbausatz von Perfect Scale gestaltet. Neben den Lagerstützen rechts und links wird mittig der Lastkran aufgebaut. Alle Teile sind aus fein gegossenem Resin und eine Bauanleitung mit guten Baubildern lassen die Montage zur Freude werden. Dabei ist auch das entsprechende Hebegeschirr, so daß man später beim fixierten Kran auch ein entsprechendes Projektil über die Seitenrampe hebend darstellen kann.

Der zweite Flugkörper ist ebenso ein Resinabguss, die jeweiligen Leitwerkflächen an den Geschossen werden durch Resinersatzteile ersetzt, die eine deutlich andere Formgebung haben, als die US-Teile des Basiskits.

Der Innenaufbau sieht komplexer aus, als er ist, die neuen Resinteile sind filigran gegossen und passen perfekt an ihre vorgesehen Stellen auf dem Basiskit. Jetzt können beide Modelle grundiert werden und dann in einem Durchgang gemeinsam geairbrusht werden.

Die beiden Fahrzeuge in ihrem Bundeswehr-Drei-Ton-Tarnanstrich transportieren hier insgesamt drei Raketenprojektile. Sie zeigen Fahrzeuge der 2. Batterie/Raketenartilleriebataillon 605 mit Standort Flensburg/Briesen-Kaserne bis zu seiner Auflösung in 1993. Sie haben beiden hier die gläserne Fahrerkabine aufgesetzt.

Das Werferfahrzeug mit der Rakete in Abschussposition mit heruntergelassener Heckklappe. Die Abschussvorrichtung kann aus dem Fahrzeug ausgeladen werden und auf den einachsiger Sonderanhänger verladen werden.

Das Transportfahrzeug M 662 hat hier den Kran in Hebeposition mit einem Geschoss mit schon anmontierten Flügelsätzen.