Die neue Flak 43 erwies sich 1942 gegenüber ihren Vorgängern als dramatische Verbesserung. Ein neuer gasdruckbetriebener Verschluss erhöhte die Feuerrate auf 250 Schuss/min, während das Gewicht gleichzeitig auf 1247 Kilogramm verringert wurde. Zeitgleich wurde eine Zwillingskonfiguration mit übereinanderliegenden Läufen unter der Bezeichnung 3,7-cm-Flak-Zwilling 43 gefertigt, obwohl dieses Modell als sperrig und toplastig eingeschätzt wurde.[1]

Verglichen mit ihrem alliierten Gegenstück, der 40-mm-Bofors, erreichte die Flak 43 die doppelte Feuerrate und konnte in wesentlich beengterer Umgebung aufgestellt werden. Außerdem waren Waffe und Lafette zusammen deutlich leichter. Obwohl die Entwicklung 1942 vollständig abgeschlossen war, begann die Produktion nicht vor 1944. Insgesamt wurden bis zum Ende des Krieges für das Heer 928 Einzelgeschütze und 185 Flak-Zwillinge gefertigt. Die Marine bezog rund 780 Geschütze. Die Luftwaffe begann mit dem Einsatz der Flak 43, vor allem zur Verteidigung von Flugplätzen, bereits im Jahre 1943 und erhielt bis zum Kriegsende insgesamt 5918 Waffen. (Luftwaffenzahlen beziehen sich auf Läufe, da die meisten Waffen als mehrläufige Konfiguration auf einer Lafette eingesetzt wurden).

Im Auftrag wird hier der schöne Bausatz von LionRoar/Precision Model Kits genutzt. Er zeichnet sich durch eine sehr detaillierte Ausführung und einen großen Ätzteilsatz aus, der sich insbesondere auf den Hülsenfangkorb und das Schutzschild bezieht.

Das Geschütz wird hier in Feuerstellung gezeigt, abgeprotzt vom Sonderanhänger mit ausgeklappten Schutzschildern. Der Hülsenfangkorb bleibt bis zu Schlussmontage separat. das Modell muss natürlich nun gut grundiert werden, um die Haftung auf den vielen Ätzteilen zu gewährleisten.

Sehr schön ist auch das beigefügte Messingrohr gemacht, das hier einteilig besonders filigran die gelochte Mündungsbremse darstellt.

Fertig coloriert wird einer Tarnung auf Sandgelb mit grünen und rostbrauen Streifen auf Schutzschild und Sonderanhänger angewendet.

Hier ist der sehr schön, filigrane Hülsenfangkorb zu sehen.

Das Schutzschild aus Ätzteilen und das feine Messingrohr sorgen für eine perfekte Präzision.

Die Flak 43 zum Einschiessen im Gelände.