Panzerspähwagen BA-3: Der sowjetische BA-3 und BA-6  Radpanzerwagen waren das Folgemodell des Spähwagens BA-20. Im Jahre 1936 wurde das Fahrzeug der Roten Armee übergeben.

Die Panzerung oder Karosserie ist auf das Fahrgestell des dreiachsigen GAZ-AAA Lastkraftwagen aufgebaut, welche wiederum eine Lizenzfertigung der amerikanischen Ford-Timken Lkw für die U.S. Armee war. Damit das Chassis das Gewicht der Panzerung und des Geschützturmes verkraften konnte, verstärkte man die Rahmen des Fahrgestells. Für diese Fahrzeuge auch die Bezeichnung BA-3 verwendet. Der in Verhältnis zu dem recht kleinen Wagen überdimensioniert wirkende Geschützturm entstammt dem leichten sowjetischen T-26 Panzer. Während das Fahrzeug auf festen Grund recht wendig und schnell war, kam es bei sumpfigen oder sandigen Gelände manchmal zu Problemen mit dem Einsinken der hinteren Achsen, so war dann der Panzerwagen kaum noch manövrierfähig. Spätere Muster wurden deshalb im hinteren Bereich mit Ketten versehen. Dadurch entstand eines der wenigen, gepanzerten sowjetischen Halbkettenfahrzeuge. Mit demselben System wurden übrigens auch viele der dreiachsigen GAZ Laster versehen.

Das Modell von Hobby Boss bietet neben einem filigranen Fahrwerk auch einen sehr schön detaillierten Motorblock, sowie eine rudimentäre Inneneinrichtung, die es zumindest erlaubt, die Türen teilweise offen zu lassen. Zwei kleine Ätzteilsets ergänzen an sinnvollen Stellen die Details.

Türen, MG, sowie Reifen bleiben fürs Kolorieren abnehmbar. Motor- und Inneneinrichtung kann man nach wie vor gut erreichen.

Das fertige Modell bekommt die gesamte Modulation des klassischen "Russisch-Grün" und die vom Auftraggeber geforderte Unterwannen-Kolorierung in Rotbraun.

Die offene Luken bieten sich an, hier eine russische Panzercrew einzusetzen.

Der Lenkeinschlag der Vorderachse bringt Leben ins Modell.

Die Rückfront zeigt die große Höhe des Fahrzeuges und die damit verbundene Kopflastigkeit, die im Gelände sicher spürbar war.

Um etwas Abwechslung in das Modell zu bringen, ist hier die linke Motorraumluke abgerissen und stark verrostet.

Und natürlich muss der BA-3 auch zur Probefahrt ins Gelände.