Der Jagdpanther II sollte auf Basis des entwickelten Panther II Fahrgestells die Möglichkeit bieten ein schwereres Kaliber mobil zu machen, als es in dem Drehturm möglich war bei gleichzeitiger Erhöhung des Panzerschutzes. Da ein Aufbau wie beim Jagdpanther mit der Waffe am Bug die Gewichtsverteilung vorn weiter erhöht hätte zu Lasten des Fahrwerks, sollte der Jagdpanther II mit einem nach vorn gerückten Motor und hinten liegendem Kasemattaufbau ausgestattet werden.
Das Projekt ist aber nie aus der Konzeptphase Ende 1944 gekommen.

Im Masstab 1:35 bietet das Label Amusing Hobby in seiner Reihe der Projektpanzer den Jagdpanther II an. Den Bausatz gibt es sowohl einfach mit Gummigleiskette, wie auch mit Einzelgliederkette. Der Rohbau gestaltet sich sehr einfach, nur merkt man auch am Modell, das Fahrwerk mit dem massiven Aufbau sicher überfordert gewesen wäre.

Schürzen, Wagenheber und Abschleppseile bleiben vorerst separat. Auch das lange Rohr wird nur eingesteckt, was dann für einen Versand an den Auftraggeber auch ganz praktisch ist.

Einzig die Ersatzkettenglieder, die links und rechts hinten am Aufbau ihre Aufhängung finden (übernommen vom Panther) sind als Einzelglieder ausgelegt. Der mangelnde Kettendurchhang der Gummikette wird später mit den entsprechenden Kettenschürzen kaschiert.

Ist der Rohbau fertig, wird die Unterwanne mit entsprechende Erdablagerung eines Wintermatsch- Fahrzeuges bearbeitet.

Dazu gibt es zwei Resinfiguren, die den Kommandanten und einen mitfahrenden Panzerfaustschützen zeigt.

Der Jagdpanther II bekommt einen ficktiven Wintertarnanstrich mit weißen, unregelmäßigen Tarnstreifen auf dem dunkelgelben Werksanstrich umgesetzt wird.

Neben der üblichen Alterung kommt zum Schluss einige Schneereste auf sinnvolle Stellen, hier bietet sich Heki Pulverschnee gut an.

Das mächtige Geschützrohr wird als Kontrast in Panzergrau gehalten und wie das gesamte Fahrzeug in die Alterung mit einbezogen.

Schnee- und Matschreste bilden rund um das Fahrwerk die typische Geländekruste und durchbricht den Tarnverlauf im Bereich der Unterwanne. So kann man auch die einfachen Gummiketten gut kaschieren.

Der mitfahrende Grenadier sitzt natürlich und lachend auf dem hohen Aufbau. Für ein Projektfahrzeug werden nur die obligatorischen Balkenkreuze verwendet.

Die Kettenschürzen, die noch vorhanden sind, sind aus Ätzteilen. Sie lassen sich natürlich verbiegen, bekommen auch ihre Erdkruste und setzen die Tarnbemalung fort.

Am Heck befinden sich zwei Zugangsluken, die sowohl Ausstieg als auch bequemen Munitionsnachschub ermöglichen. Ansonsten findet man hier die bekannten Panther-Staukästen und unten den Wagenheber.

Die Alterung und das finale Trockenbemalen sind ingesamt sieben Arbeitsgänge und betont die Details und Vertiefungen. Das Werkzeug recht sund links vorne an der Wanne wird entsprechend in die Arbeitsschritte mit einbezogen. Zum Schluss folgen dann die Abschleppseile.

Die mächtige Geschützblende des Kalibers 12,8cm und daneben die relativ kleinen Lüftergrätings des nach vorne verlegten Antriebes. Beide Sichtblöcke für Fahrer und Funker haben die Regenabdeckungen der späten Panther.

Hier sieht man gut, wie die Kettenbleche sich während der Geländefahrt verbogen haben. Weisse Trockenbemalen zum Schluss bringt alle kleinen Details und Nieten zum Vorschein.

Die beiden Resinfiguren in ihrem Winterdress sind wie geschaffen für den Jagdpanther. Hier hat auch der Grenadier seinen Stahlhelm mit weißer Farbe witnertauglich abgetarnt.

In winterlicher Umgebung wird die ungewöhnliche Konstruktion dieses Projektpanzers mit dem nach hinten verlagerten Kampfraum deutlich.

Die kantigen, weißen Tarnstreifen greifen den schemenhaften Eindruck in einem urbanen Kampfgeländen auf.