"The syrian desaster" - Diorama eines verwüsteten Landes. 20 Jahre Bürgerkrieg in Syrien hinterlässt ein militarisiertes Land mit Trümmerstädten und keinem Ende.

Als Fahrzeugmittelpunkt dient ein russischer ZIL 131 LKW im Dienste der syrischen Armee zusammen mit einer tschechischen 30mm-Zwillingsflak.

Das Basismodell in 1:35 kommt von Revell, ist relativ einfach aufgebaut, aber hat einen hervorragende Passform. Als Zuladung kommen Kisten und Fässer von MiniArt dazu.

Das Fahrzeug wird ordentlich verbeult. Neue Türen eines Zivilfahrzeuges unterscheiden sich deutlich von der verblichenen Militärlackierung des Ursprungfahrzeuges.

Die Holzpritsche ist ebenso notdürftig abgetarnt worden, die Plane hängt auf "arabische Art" über der Ladefläche.

Ladefläche mit farbenfrohen Fässern, Präsidentenportrait und Munitionskisten für die Flak.

Die 30mm-Zwillingsflak M53 aus Tschechien ist ein Importrelikt aus den 60er Jahren. Als Bausatz ein Resinkit von HobbyR.

Das Revell-Kit enthält einen rudimentären Motor. Das Gespann ist fertig für das Diorama.

Im nächsten Step wir die Diorama-Base angelegt. Als Anregung dient dazu ein Originalbild eines zerstörten syrischen Straßenzuges. Die typischen Garageneinfahrten im Erdgeschoss, die sparsam verzierten Ballustraden, und die heruntergebrochenen Betonplatten durch den Gebäudetreffer, sowie die arabischen Schriftzeichen lassen sich gut nachempfinden.

Die Grundkonstruktion wird aus Styrodur, Plastik und Draht erstellt. Feinere Elemente wie Straßenlampe, Klimaanlage, Satellitenschüsseln, Leitungen etc. und natürlich viel Schutt erfolgen erst nach der farblichen Grundierung.

Als tiefste Ebene ist vorne das Straßenloch angelegt. Typisch sind auch die Wasserbolier auf den Dächern, die für den Wasserdruck im Haus sorgten. Oder die Reste des Leuchtkastens über dem Ladeneingang.

Koloriert und mit Accesoires versehen wird die Zerstörung der Kulisse erst wirklich deutlich. Farbtupfer im sandfarbenen Einerlei bietet Straßenbetonpoller, blaue Plastikstühle und die unvermeidliche Werbung des Diktators.

Die Rückseite wurde rudimentär mit koloriert, sodaß man auch von der anderen Seite fotografieren kann.

Fertig mit Figuren von MIG und Royal Models und allen Fahrzeugen ist die Szenerie prall gefüllt. Die Höhe des Gebäudes erreicht 50cm.

Der Bürgerkriegskonflikt tobt sich auf den Ruinenstraßen weiter aus.

Und die Kriegsfotografen finden immer noch neue Motive.

Mit einem entsprechenden Hintergrund kommt man den realen Bildern aus Syrien relativ nahe.

Viele kleine Accessoires wie zerstörte Leuchtreklamen, Ventilatoren, die Plastikmöbel etc. zeugen von von dem einstmal blühenden Leben in der Stadt.

Das Diorama lädt dazu ein, sich in die Vogelperspektive zu begeben.