Das Terminal High Altitude Area Defense (THAAD; früher Theater High Altitude Area Defense) ist ein Raketenabwehrsystem der United States Army gegen ballistische Raketen, die einen Kriegsschauplatz oder eine Region bedrohen.Bei THAAD wird, anders als bei den im Rahmen von SDI geplanten Energiewaffen, die ankommende Rakete mit einer eigenen Abfangrakete, einer Anti-Raketen-Rakete bekämpft. Sobald das Bodenradar vom Typ AN/TPY-2 eine anfliegende Rakete geortet hat, wird die Anti-Raketen-Rakete abgefeuert. Wenn der Booster in über 100 km Höhe im Weltall ausgebrannt ist, wird er abgetrennt und das Kinetic Kill Vehicle steuert sich mit Hilfe von Manövrierdüsen ins Ziel. Statt durch einen Sprengkopf wird die anfliegende Rakete allein durch die kinetische Energie des Zusammenpralls zerstört (Hit-To-Kill), ähnlich dem PAC-3-Upgrade des MIM-104-Patriot-Systems.

Das System wurde entwickelt, um Kurz- und Mittelstreckenraketen wie die Scud abzuwehren. Zusätzlich besitzt es ein begrenztes Potenzial gegenüber Interkontinentalraketen. Die Reichweite von THAAD-Raketen beträgt schätzungsweise 200 km, die maximale Flughöhe etwa 150 km.

Das THAAD-System wurde von der Lockheed Martin Space Systems Company (LMSS) und Raytheon entwickelt. Das Budget betrug im Jahr 2004 über 700 Mio USD. Die kompletten Entwicklungskosten werden auf etliche Milliarden Dollar geschätzt.

das Raketenabwehrsystem THAAD kann auf dem 8x8 US Basisfahrzeug HEMMT verlastet werden.

Das Werferfahrzeug ist als Modell von Trumpeter in 2018 neu erschienen, die dazu passende Radareinheit AN/TPY-2 ebenso. Beide kommen final auf eine Dioramabase und zeigen eine Stellungsituation z.B. in Südkorea. Im ersten Bauabschnitt für das Werferfahrzeug werden die Baugruppen des Oskosh-Basisfahrzeuges mit seinen geänderten Komponenten, die Hebehydraulik und der Flugkörpercontainer bis auf filigrane Anbauteile komplett zusammen gebaut.

Die Hebemachanik ist eine Variation der Containermechanik, jedoch mit zusätzlichen Hydraulikstützen. Komplett zusammen gebaut ist die komplette Baugruppe voll beweglich und dank beigefügter Metallrohre äußerst stabil.

Der vordere Chassisaufbau ist wie bei allen Oshkosh-8-Rad-Fahrgestellen identisch. Trumpeter hat nur einn rudimentären Motor beigefügt, da er komplett unter der Abdeckhaube verschwindet. Dafür sind wie gewohnt ein großer Ätzteilsatz beigefügt, umd wie hier den Schalldämpfer extra zu detaillieren.

Das Heck des Chassis ist speziell der THAAD-Werferversion angepasst und verfügt am Heck über eine extra Hydraulikstützbaugruppe. Hier muss man sich erstmal für eine Marschversion- oder Werfer in Feuerstellung entscheiden.

Die beiden Vorderachsen sind lenkbar, um das große Fahrzeug auch durch enge Kurven zu bekommen, also kann man hier schon den Lenkeinschlag für die Vorderräder mit einbauen.

Im nächsten Schritt wird das Fahrerhausinnenleben koloriert und mit Decals versehen. Der Innenraum ist mit einem türkisgrünen Innenanstrich versehen. Für die Instrumente und Bedienungstafeln sind schöne Decals vorgesehen. Hier der Vergleich zwischen dem Cockpit der Radarzugmaschine und dem Cockpit des Werferfahrzeuges.

Das fertige Modell in der imposanten Feuerstellung mit aufgerichteter Werferbatterie. Die THAAD-Fahrzeuge sind meist uni-sandgelb getarnt und haben bis auf die Werferrohre wenige Markierungen. Sie sind natürlich auch nagelneu, so reduziert sich die Alterung nur auf ein dezentes Washing und Trockenbemalen.

Der Grundaufbau des Chassis mit der Container-Ladevorrichtung ist vom HEMMT-Containertransporter wohlbekannt. Der THAAD-Werfer verfügt dazu noch über zusätzliche Hydraulik-Stößel und natürlich entsprechende Kommunikations- und Feuerleiteinrichtungen.

Die Unterwannen beider THAAD-Fahrzeuge wurden in Rotbraun angelegt und gealtert, der Oberbau mit einem aufgehellten Desert-Yellow gespritzt. Einige Teile wie die Feuerleitbox, die Ersatzfahrertür wurden abgesetzt in Olivgrün angelegt. Dazu sind die markanten hinteren Radbleche Mattschwarz gespritzt.

Acht Werferrohre sind zu einer schnell auswechselbaren Werfereinheit zusammen gefasst. In Feuerstellung werden die hinteren Fahrzeugstützen abgesenkt und so das Fahrgestell entlastet.

Fahrzeugbug das bekannte Oskosh-Gesicht mit der zusätzlichen Frontplatte. Ein bischen Farbe bringen rot abgesetzte Abschleppschäkel und die vielen orangen Positionslichter mit sich. Fahrzeugmarkierungen gibt es keine.

Antriebseinheit mit Getriebstrang sind rotbraun abgesetzt und sind nach wie vor schön einsehbar - einschließlich dem rotbraun verbrannten Auspufftopf.

Alle Rohre sind geladen und werden erst für den Abschuss offen gesprengt.

Die Fahrertüren sind offen gehalten und geben den Blick auf das Fahrzeuginnere frei. Hier die "Ersatzür" aus einem Fahrzeug mit NATO-Tarnanstrich.

Auch die oberen Abschussöffnungen der Werferrohre werden erst beim Schuss aufgesprengt. Vier Flugkörper sind im Kit enthalten, hier wäre es intelligent gewesen, man hätte am Kit zumindest ein Rohr mit abnehmbarer Deckplatte angelegt.

Die in Olivgrün abgesetzte Elektronik-Box auf der rechten Fahrzeugseite, davor das zusätzliche Stromaggregat, sodaß das Fahrzeug autark die Werfer starten kann.