Me 262 B-1/U-1 Nachtjäger: Der Strahljäger sollte in verschiedenen Varianten zum Einsatz kommen. Von den 1433 gebauten Flugzeugen waren die A-1a "Schwalbe" und A-2 "Sturmvogel" die meistgebauten Varianten. Es gab auch zweisitzige Schulflugzeuge B-1a, um besser auf den Typ schulen zu können. Die durch den zweiten Sitz verringerte Treibstoffkapazität konnte durch zwei Abwurftanks ausgeglichen werden. Um die einfliegenden Bomber auch bei Nacht bekämpfen zu können, besonders die englische Mosquito machte der deutschen Nachtjagd zu schaffen, reiften schnell Überlegungen die Me 262 als Nachtjäger

auszurüsten. Neben einem einsitzigen Prototyp wurden zweisitzige Schulversionen umgebaut. Dazu erhielten sie das FuG 218 oder FuG 240 mit dem FuG 350 als passiven Empfänger. Gut zu erkennen war dies an der am Bug befindlichen Hirschgeweih Antenne. Die bei der Schulvariante fehlende Bewaffnung von vier MK 108 30 mm kam hinzu. Auch die zweisitzige Konfiguration bot Vorteile. Der Pilot konnte sich auf das Fliegen konzentrieren und der Funkmeßfunker überwachte das "Radar". Vier Stück entstanden bis April 1945.