Zerstörte Brücken sind immer ein legitimes Mittel von sich rückziehenden Truppen. Davon sind dann auch oft ältere Steinbrücken betroffen, die bis dato wichtige Verkehrswege über Flussläufe verbunden hatten. In dem Diorama-Thema "Land's End" wird eine zerstörte Steinbrücke zum erzwungenen Rastplatz vordringender US-GI's in Frankreich 1944.

Auf einer Diorama-Base von 40x30cm bilden sich im Rohbau in 1:35 schon mehrere Ebenen. Die Steinbrücke ist ein Brückenkopf-Set von RT-Diorama aus Gips, was zuerst grundiert wird. Die Straßenebene baut man aus leichtem Styrodur auf und graviert Straße und Trattoir. Das Gebäude ist ein älterer Vaku-Bausatz von MiniArt, der aber mehrere interessante Öffnungen hat und auch noch zwei Ebenen mitbringt.

Das Gebäude ist von oben praktisch offen und hat ein kleines Treppenhaus, was das Obergeschoss mit anbindet. Die Vakuteile werden verklebt und verspachtelt und alles grundiert. Häuserteile wie Fensterrahmen, Geschossdecken und Fensterläden bleiben für das Kolorieren vorerst separat.

Das Gebäude ist eine Art Garage/Werkstatt, die zwei fahrzeuggroße Toröffnungen über Eck hat. Bürgersteig und Straßenpflaster bekommen beim Gravieren zwei unterschiedliche Strukturen. Die Basisebene wird dann mit 3mm Balsaholz noch eingefasst, um hier den Sockel fortzusetzen.

Koloriert wird in mehreren Arbeitsschritten, wobei man das Gebäude bis vor die Schutteinfassung komplett koloriert. Am zerstörten Brückenkopf säumt Bruchmaterial von der Sprengung den Uferbereich. Dazu gibt es Uferpflanzen und Efeuranken.

Straßen- und Hausaccesoires kommen wieder von Miniart. Dazu zählen Kanaldeckel, Straßenlaterne, hölzerne Tore und Fensterläden. Das unterschiedliche Pflaster zwischen Straße und Bürgersteig bringt den Kontrast noch deutlicher herüber. Washing und Einreiben mit Pigmenten betonen die Fugen.

Die Geschosse des Hausinneren haben neben unterschiedlichen Wandfarben auch Tapetenreste, Stromkabel und alles, was bei einer Hauszerstörung als Schuttmasse anfällt. Der vordere Torbogen lädt hier nun zum Platzieren zb. eines Geschützes zur Brückensicherung ein.

Der kleine Wasserabschnitt unterhalb des Brückenkopfes bekommt nach entsprechender Farbgebung des Grundes eine Lage Acrylwasser- hier reichen wieder weniger MIllimeter, um den Eindruck einer Wasserfläche zu erzeugen.

Der offene Brückenkopf ist da die zentrale Präsentationsfläche für die Figurengruppe zur Bildstory.

Zuletzt werden die Balsaholzseiten ebenso mit Mahagonilasur gestrichen, bis der Ton des Basissockels erreicht ist.