Mit dem Spähpanzer 2 Luchs, von dem insgesamt 408 Fahrzeuge für die Bundeswehr gefertigt wurden, stattete man die leichten Spähzüge in den Panzeraufklärungskompanien der Divisionen des Heeres aus. Während seines langjährigen Truppendienstes von 1975 bis 2008 und insbesondere bei Übungen und auf zahlreichen Auslandseinsätzen zeigte der Spähpanzer 2 sein hervorragendes Leistungsspektrum und erntete Bewunderung.
Vorliegende Publikation zeugt der Legende "Luchs", seiner Entwicklungsgeschichte, seiner Technik und seinen Einsätzen in Deutschland und im Ausland mit umfasssender Recherche und vielen bisher unveröffentlichten Abbildungen hochverdienten Tribut.

Im Auftrag entsteht Modell und Diorama in 1:35 mit einem wunderbaren Paket aus Basisbausatz von Takom, Extra Resinräder und Gepäcksatz mit Metallrohr von MR Models, dazu Antennen von Schatton und Metallrohr und einer zweiköpfigen Besatzung aus Resinfiguren.

Der Takombausatz ist schon relativ viel besprochen worden, sodaß man ein paar Hürden gut überwinden kann, wie die sperrigen Spiralfedern des Fahrgestells. Dazu soll das Fahrzeug mit vorne eingeschlagenen Lenkachsen dynamisch dargestellt werden.

Dieser Bausatz ist natürlich um Längen detallierter als der alte Revell-Bausatz und in Kombination mit den Resin-Gefechtsrädern sicher das Optimum zur Darstellung des Bundeswehr-Klassikers.

Entgegen der Bauanleitung empfiehlt es sich die Achsen und Differentiale komplett sauber mit der Wanne zu verkleben und durchtrocknen lassen und erst dann die etwas gekürzten Spiralfedern von der Seite einzuschieben. Hier kann man gut den Lenkeinschlag der vorderen zwei Achsen erkennen. Die Felgenaus dem Basisbausatz fallen hier natürlich weg, sie sind ja bei den Resinräder bereits vorgesehen. Man sieht auch wie komplex das Gestänge und die Kraftverteilung über die Antriebsstränge verläuft. Dazu sollte man das Modell immer zugänglich halten-ein Augenschmaus.

Im zweiten Teil des Rohbaues erfolgt die Montage der Oberwanne, und zwar hier in der Version A2. Sie unterscheidet sich nicht nur durch eine neue Optik mit Nachtsichtgerät für die zweite Luke, sondern auch zwei zusätzlichen Staukästen an Turm und Wanne. Dazu einige Details, die aber in der Bauanleitung sauber getrennt erklärt werden.

Das Plastikrohr wird durch das Metallrohr von Robert Schatton ersetzt, auch wenn im Umbausatz von MR-Models schon ein Alurohr enthalten ist. Ätzteile finden sowohl aus dem Basisbausatz (bereits grün eingefärbt!) und aus einem Eduard Zubehörsatz Verwendung, z.B, für die Lüftergitter, Optiken, Abstandskreuz etc.

Die Räder bleiben für die Lackierung vorerst getrennt, so kann man noch etwas Erdkurste an der Unterwanne anfügen und die Räder hinterher besser bearbeiten. Auch Antennen, die Warnleuchte und vor allem die Rückspiegel kommen erst bei der Schlussmontage an ihren Platz.

Viel Aufwand aber natürlich ein weitaus detallierterer und modernere "Luchs" als der schon in die Jahre gekommen Luchs von Revell - kein Vergleich.

Die Hauoptbaugruppen werden zuerst mit Nato-Grün grundiert und dann mit einem aufgehellten Ton, die Flächen betont. Abkleben mit scharfen Masken gibt die Flächen für das Nato-Schwarz frei. Auch hier werden offenen Flächen mit einem aufgehellten changiert. Zum Schluss bekommen die kleinen Nato-Braun-Flächen ihre Masken und werden ebenso behandelt. Nach dem Abnehmen ergibt sich so eine modulierter 3-Farben-Tarnanstrich. Er wird noch möglichst hell gehalten, den die Tiefenbetonung und das Washing dunkelt die Partien dann etwas ab.

Das fertige Modell mit zwei Besatzungsmitglieder und den schönen Resinrädern von MR-Models, deren Profil man wirkungsvoll mit einem Stabton und anschließendem Trockenbemalen mit einem Gummischwarz betonen kann.

Zwei Antennen auf dem Heck für den Aufklärungseinsatz in unserer Manöverdarstellung. Tarnzweige kommen dann erst mit dem Dioramabau dazu. Hier sieht man gut, wie die Flächen nach oben hin heller werden und Luken und Unterwanne durch das Abdunkeln Tiefe bekommen haben.

Schöne Farbpunkte bilden die mit Warnbarken ausgestatteten Staubfänger, die man mit einem Sandton abnebeln muss. Sie sind aus dünnen Ätzteilen angefertigt.

Kommandant und Fahrer beobachten die Umgebung aufmerksam. Für die Manöverdarstellung mit der orangefarbenen Rundumleuchte. Eine khakifarbene Plane deckt den Spalt zwischen Kanonenblende und Turm gegen Witterung ab.

Die zusätzlichen Staukästen der A2 Version aus dem MR-Model-Satz sind in die Tarnverläufe mit integriert.

Fertig für die Aufbau im Diorama.

Unser Luchs bricht auf dem Diorama durch die Buschreihe einer Bundesstraße, um wieder auf festem Untergrund weiterzukommen.

Eine leichte Schräglage gibt dem Fahrzeug zusammen mit den eingeschlagenen Achse die entsprechende Dynamik.

Auch das Fahrzeug ist mit dem Buschmaterial der Umgebung getarnt.

Straßenschild und Begrenzungsbarken sind typische Accessiores der Szene.

Hier bekommt der Luchs seinen bulligen Allrad-Charakter.