Das so seltene Thema "Feuerwehr im II Weltkrieg" soll mit diesem Dioramaprojekt behandelt werden. Beginnen wir mit dem Umbau eines Mercedes 3-Tonners von Italerie und einem Calibre-Resinumbausatz, der den Transport-LKW in ein Feuerlöschfahrzeug verwandelt. Der Resinbausatz ist recht filigran, um neben dem Wassertankbehälter auch die Anbauteile für die Pumpe, Schläuche und Werkzeugkästen darzustellen.

Die geschlossenen Resin-Boxen wurden Scratch nachgebaut und mit kleinen Schubladen versehen, hier kommt später das Werkzeug der Feuerwehr hinein.
Die geschlossenen Resin-Boxen wurden Scratch nachgebaut und mit kleinen Schubladen versehen, hier kommt später das Werkzeug der Feuerwehr hinein.

Das zweite Fahrzeug zeigt einen Opel-Blitz 3,6 Tonner als Feuerwehrfahrzeug mit festem Aufbau. Er konnte so eine Spritzenmannschaft, Pumpe , Schläuche und auf dem Dach Leitern etc. transportieren. Der komplette Resinbausatz ist von Wespe Models aus Rumänien.

Der Innenraum ist schon geairbrusht und mit Fahrerfigur versehen.
Der Innenraum ist schon geairbrusht und mit Fahrerfigur versehen.

Der große Mercedes Löschzug auf Basis des 4500-Modells ist ebenso ein Resinbausatz aus Rumänien in perfektem Guss und leicht zu bauen. Vor dem entgültigen Zusammenbau ist natürlich der Innenraum zu lackieren, hier großflächig in Seidenmatt-Schwarz.

Schon im Rohbau sind die schönen Anschlussventile für bis zu vier Schläuche pro Seite zu sehen
Schon im Rohbau sind die schönen Anschlussventile für bis zu vier Schläuche pro Seite zu sehen

Als erstes ist der kleine Mercedes Feuerwehr-3-Tonner fertig, in der zivilen Ausführung bis kurz nach Kriegsbeginn noch im leuchtenden Rot ist die Lackierung wegen dem ständigen Wechsel von schwarzen und roten Anbauteilen nicht ganz einfach - aber eben wunderschön.

Beachte die zusätzlichen Scheinwerfer auf dem Führerhaus und den Dieselschriftzug im Kühler, sowie das zivile Kennzeichen.
Beachte die zusätzlichen Scheinwerfer auf dem Führerhaus und den Dieselschriftzug im Kühler, sowie das zivile Kennzeichen.
Der leichte Lenkeinschlag macht das Modell lebendiger.
Der leichte Lenkeinschlag macht das Modell lebendiger.
Auf der rechten Seite sind die Unterbodenkästen geöffnet samt Schubladen, hier ist das ersten Einsatzwerkzeug für das spätere Diorama zu sehen.
Auf der rechten Seite sind die Unterbodenkästen geöffnet samt Schubladen, hier ist das ersten Einsatzwerkzeug für das spätere Diorama zu sehen.
Hinten die Pumpstation, seitlich sind die steckbaren Schlauchteile in den Halterungen zu sehen.
Hinten die Pumpstation, seitlich sind die steckbaren Schlauchteile in den Halterungen zu sehen.
Probeweise in realer Umgebung wird der kleine Feuerteufel zum Schmuckstück.
Probeweise in realer Umgebung wird der kleine Feuerteufel zum Schmuckstück.
Beachte die schöne, grobstollige Bereifung.
Beachte die schöne, grobstollige Bereifung.

Der 3,6-Tonner Opel Blitz als Feuerwehrkraftspritze verfügt über einen festen Aufbau und erscheint hier in der Vorkriegsversion auch noch im leuchtenden Rot.

Auf dem Dachgerüst Leitern, lange Schläuche und Löschbesen.
Auf dem Dachgerüst Leitern, lange Schläuche und Löschbesen.
Es fehlen noch die die Beschriftungen - die kommen von Peddinghaus.
Es fehlen noch die die Beschriftungen - die kommen von Peddinghaus.
Hinten die große Abrolltrommel, seitlich die offenen Schächte für die Schlauchreserve.
Hinten die große Abrolltrommel, seitlich die offenen Schächte für die Schlauchreserve.
Noch strahlt er in Feuerwehrrot - ab 1938 wurden im Zuge der Reorganisation der freiwilligen Feuerwehren zur Polizeiorganisation die Fahrzeuge in einem dunklem Grün ausgeliefert.
Noch strahlt er in Feuerwehrrot - ab 1938 wurden im Zuge der Reorganisation der freiwilligen Feuerwehren zur Polizeiorganisation die Fahrzeuge in einem dunklem Grün ausgeliefert.
Der große 4,5-Tonner Löschzug von Mercedes. Auch er wartet noch auf ihre Beschriftungen.
Der große 4,5-Tonner Löschzug von Mercedes. Auch er wartet noch auf ihre Beschriftungen.
Oben auf dem Dachgerüst die Großleitern und langen Löschrohre.
Oben auf dem Dachgerüst die Großleitern und langen Löschrohre.
Hinten die Fächer für Schläuche und die Ventilanschlüsse für die Pumpanlage und die lange abnehmbare Löschtrommel - die schwarzen Griffe sind zum Ziehen durch die Mannschaft.
Hinten die Fächer für Schläuche und die Ventilanschlüsse für die Pumpanlage und die lange abnehmbare Löschtrommel - die schwarzen Griffe sind zum Ziehen durch die Mannschaft.
Modelllänge fast 30 Zentimeter - keine Kleinigkeit.
Modelllänge fast 30 Zentimeter - keine Kleinigkeit.
Dominant die große Laufräder an der Hecktrommel.
Dominant die große Laufräder an der Hecktrommel.
Die Fahrertür leicht geöffnet für die spätere Aktionszene.
Die Fahrertür leicht geöffnet für die spätere Aktionszene.
Das schöne "Fahrzeuggesicht" des schweren Mercedes. 120 PS sorgten für ordentlich Vortrieb.
Das schöne "Fahrzeuggesicht" des schweren Mercedes. 120 PS sorgten für ordentlich Vortrieb.
Noch nicht im Diorama, aber schon auf Probefahrt.
Noch nicht im Diorama, aber schon auf Probefahrt.
Hier ein zeitgenössisches Bild des großen Feuerlöschzuges im Einsatz.
Hier ein zeitgenössisches Bild des großen Feuerlöschzuges im Einsatz.

Noch ein paar Anmerkungen zur Farbgebung: natürlich wurden mit dem o.g. Erlass ab 1.3.1937 alle neuen Feuerwerhfahrzeuge in dem schlichteren Dunkelgrün ausgeliefert, das bestehende rollende Material aber deswegen nicht umlackiert. So waren nach meinen Recherchen bei den ersten Bombenangriffen 1940 im Westen noch viele feuerrote Fahrzeuge im Einsatz. Wer dazu mehr weiß, bitte melden.

Und hier geht es zum finalen Feuerwehr-Diorama!