Als seltenes Gespann in 1:35 entsteht im Auftrag die Kombination des Sdkfz.7 mit der Flak 36, eigentlich ein klassische Kombination während des ganzen Zweiten Weltkrieges auf Seiten der Wehrmacht, hier aber in der späten Ausführung für beide Typen.

Das Sdkfz.7 in seiner Endausführung war in vielerlei Hinsicht vereinfacht und abgespeckt, ein Tribut an den steigenden Rohstoffmangel. Die Pritsche hinten wurde aus Holz gefertigt, Schutzbleche und Staubfänger vorne und hinten reduziert, vorne fehlte sogar eine Stosstange. Nur der bewährte Antrieb und das Halbkettenfahrwerk garantierte nach wie vor für hohe Zugkraft und Geländegängigkeit.

Auch die bewährte 88-Flak veränderte sich im Laufe des Krieges. Zunehmend in der Erdkampfrolle eingesetzt, bekam sie ein breites Schutzschild für die Bedienung, neue Kabeltrommeln etc...ansonsten behielt sie ihre gefürchtete Wirkung im Ziel.

Das 1:35er Modell von Trumpeter zeigt ein solches spätes Fahrzeug als Zugmaschine. Hier können die Baugruppen Fahrwerk, Fahrerhaus, Pritsche etc. schon komplett angelegt werden. Dazu gibt es Fahrer und Beifahrer.

Schön gestaltet ist der Maybach Motor, der später unter der Haube verschwindet. Einige wenige Ätzteile, wie hier für die Riffelbleche sind im Bausatz enthalten. Dazu gibt es eine dreiteilige Einzelgliederkette, die sich so natürlich über die Laufrollen und Triebrad biegen lässt.

Unter der Pritsche die Bremszylinder und dahinter die Seilwinde. Der Platz für das Reserverad ist dann zum Heck hin vorgesehen.

Das Fahrwerk ist sehr schön gestaltet und macht beim Bauen viel Freude, eine klare Bauanleitung und stabile Verbindungen helfen durch das komplexe Bauteil.

Die Flak 36 ist ein Mammutbausatz von Border Models. Wer diesen Bausatz mit dem alten Tamiya-Klassiker oder dem Dragonbausatz vergleicht, lernt gleich, das man die Zahl der Teile auch noch verdoppeln kann. Trotzdem schöne Details und viele Teile, die die späte Version beinhalten. Dazu gehören Granaten und Munitionskisten. Die Flak 36 wird hier in der gezogenen Stellung geplant. Die seitlichen Stützen sind abklappbar und das Geschütz selber muss wegen dem schwereren Metallrohr später mit der Lafette verklebt werden (Kopflastigkeit).

Schon die Protzen zeigen das Border-Detailreichtum im Gegensatz zu dem alten Tamiya-Bausatz.

Das Geschütz selber mit dem Alurohr, auch hier sind deutliche Unterschiede in der späten Version ersichtlich.

Nach dem Kolorieren sind die Baugruppen fertig zur Endmontage. Hier kann man nochmal einen Blick auf die schönen Details des Fahrwerks werfen. Die Motorhaube bleibt abnehmbar, sodaß man immer einen Blick für den Ölstand hat. Die Zugmaschine kann wahlweise mit Verdeck oder im geöffneten Zustand mit den Halterungen dargestellt werden.

Motorhaube mit dem Werkzeug auf der Haube, auch typisch für die späte Ausführung.

Gealtertes Fahrwerk und die Details im Fahrerhaus mit der Instrumentierung.

Das fertige Gespann, hier mal mit dem geschlossenen Verdeck der Zugmaschine- Beide Modelle haben die gleiche Tarnbemalung mit den blassgrünen Flecken eingerahmt von rotbraunen Begrenzungen auf Dunkelgelb.

Ein schönes Endzeitmodell, hier sind jetzt auch die zwei Fahrerfiguren eingefügt, die den Größenvergleich für das relativ große Sdkfz.7 ergeben.

Die späte Flak 36 mit dem breiten Schutzschild und den Abschussmarkierungen auf Rohr und Schild. Hier in Fahrstellung mit hochgeklappten Seitenstützen und Rohrstütze.

Hier kann man gut den gleichen Tarnverlauf auf Sonderfahrgestellen und Schild sehen. Dazu die späten Kabeltrommeln in ihren Pressblechhalterungen.

Das Werkzug ist je nach Fahrgestell unterschiedlich. Hier auf dem hinteren Fahrgestell der Sitz für den Geschützfahrer, der von hier aus der Zugmaschine helfen konnte.

Verschlussblock und Richtanlage sind detalliert ausgeführt und bieten schöne Möglichkeiten für Washings und Trockenbemalen.

Die Zugmaschine mit noch geöffneten Fahrerhaus. Der Beifahrer studiert die Karte für den weiteren Marschweg. Auch die Persennings wurden nach Khaki-Grundierung jeweils abgedunkelt  und aufgehellt, so sind sie deutlich plastischer.

Hier mit Verdeck über dem Fahrerhaus, das typische Erscheinungsbild eines Sdkfz.7 im letzten Kriegsjahr.

Hinten ist etwas Beladung aus Munition, Ersatzrad und Geschützpflöcken hinterlegt.

Die Instrumente in der Fahrerkabine werden durch Washings und Detailbemalung betont.

Das Kettenlaufwerk mit seiner Gummibereifung und Gummipolster auf den Ketten und dem natürlichem Washing für die Blech- und Holzstruktur.

Beide Modelle sind nicht billig, aber wirklich top, man muss so für das Gespann an Arbeitsstunden circa 25-30 Stunden rechnen.