Im Auftrag entsteht ein Diorama rund um eine wahre "Begegnung in Rastenburg 1944". Als Geschenk für einen authentischen Zeugen gedacht wird eine Szene aus dem Sommer 1944 in Ostpreussen eingefangen. Hier waren zu dieser Zeit das neu formierte Panzerkorps Grossdeutschland zur Auffrischung stationiert und Tiger E-Panzer fuhren an einem sonnigen Tag mit Höchstgeschwindigkeit durch eine Straße des Ortes. Der Zeitzeuge kann sich an viele Details u.a. das danach völlig zerstörte Kopfsteinpflaster erinnern und hat als Fünfjähriger die Szene vor seinem Elternhaus miterlebt. Ob diese Szene etwas mit den Geschehnissen rund um den 20. Juli zutun hat, ist unklar.

Als Modell für den späten Tiger E wird der neue Bausatz von Ryefield Models in 1:35 genutzt. Er ist überaus detailliert, muss aber entsprechend den genutzten Fahrzeugen des Verbandes mit Zimmerit ergänzt werden (Folie von Tamiya folgt danach). Auch die Einzelgliederkette ist mit über 400 Teilen eigentlich in ihrer Arbeit Unsinn, aber ok. Im Rohbau kann man die einzelnen Baugruppen schon fertigstellen fürs Airbrushen.

Der Auftraggeber berichtet von seinem Zeitzeugen, daß die vorbeidonnernden Fahrzeuge schon ziemlich ramponiert waren. Also werden herabhängende Ersatzkettenglieder, verbogene und verlorene Schutzbleche, verbogene Turmstaukiste und Einschusspuren am Modell angebracht.

Die dünnen Drahtseile werden, sowie Flieger-MG etc. erst bei der Endmontage nach dem Zimmeritauftrag angebracht.

Für ein entsprechendes Bürgerhaus aus der Szene nutze ich ein Gebäude von RT-Diorama, das als Halbhaus den Größenvergleich zum Fahrzeug und zu den Figuren liefert.

Erster Rohaufbau mit montierten Gebäude, Grundplatte mit Straßenpflaster, Alleezaun und Baumstandort. Der Größenvergleich der kleinen Hauptperson mit dem Leiterwagen zeigt die Proportionen.

Das Pflaster der Straße ist schon von den schweren Ketten aufgepflügt. Das Gebäude bekommt natürlich später dann Fenster- und Türrahmen, Dachrinnen und Straßenlaterne.

Haus und Basis werden entsprechend koloriert. Die aufgerissene Pflasterstraße bekommt ihre Pflastersteine und Vertiefung für den 56-Tonner.

Im nächsten Abschnitt fährt der fertig kolorierte Tiger in einer wehenden Staubfahne über das Pflaster der kleinen ostpreussischen Stadt.

Auch unser junger Zeitzeuge steht nur staunend am Wegesrand.

Hier ist der Größenvergleich zwischen dem Jungen und dem gewaltigen 52-Tonner schon beeindruckend, sicher auch ein beeindruckendes Erlebnis zur damaligen Zeit.

Wie gefordert ist das Fahrzeug ordentlich ramponiert..Einschüsse, verlorenen Schutzbleche, herabhängende Ausrüstung zeichnen ein Frontfahrzeug aus. Selten auch hier das Fla-MG auf der Fliegerabwehrlafette.

Die Tiger der GD mit dem Zimmeritauftrag und schon einigen Treffern auf der Frontpanzerung.

Mit seinem Gewicht reisst der Tiger das Kopfsteinpflaster in der Straße auf. Beachte auch hier die schon ramponierten und verbeulten Bleche um die Auspufftöpfe.

Zusammen mit Staubschutzhaube ein schönes Ensemble.