Das Sd.Kfz. 6 (Sonder-Kraftfahrzeug 6 − Mittlerer Zugkraftwagen 5 t) war ein Halbkettenfahrzeug der deutschen Wehrmacht. Die Fahrzeuge wurden während des Zweiten Weltkriegs hauptsächlich als Artilleriezugmaschine für die 10,5-cm-leichte Feldhaubitze 18 eingesetzt. Die Einführung beim Heer erfolgte ab 1934. Es wurden etwa 3.000 Sd.Kfz. 6 gefertigt.

Die Produktion wurde 1943 zugunsten der Wehrmachtschlepper und Raupenschlepper Ost eingestellt. Der Grund lag darin, dass gegenüber den wesentlich einfacher gebauten Wehrmachtschleppern die Sd.Kfz. 6 aufwendige Konstruktionen darstellten, die noch in Friedenszeiten entwickelt worden waren. Das implizierte höhere Produktions- und auch Wartungskosten, die so reduziert werden konnten.

Für die Pioniereinheiten wurde ein Aufbau mit drei Sitzreihen installiert und einer zusätzlichen Seilwinde im Chassis. Der Motor leistete in zwei Entwicklungsstufen 100-115 PS, was für eine Höchstgeschwindigkeit von 50km/h auf der Straße reichte.

Der Bausatz von Trumpeter verfügt über eine sehr detallierte Darstellung des Fahrzeuges mit einerm überaus reichhaltigen Fahrwerk mit Einzelgliederketten. Eine Ätzteilplatine sowie Garn für die Seilwinde sind beigefügt. Leider fehlt die Abdeckplane, aber für ein Sommerfahrzeug völlig in Ordnung.

Die schöne Einzelgliederkette besteht jeweils aus 2 Elementen und lässt sich einfach zusammenstecken. Selbst von der Unterseite ein perfektes Modell, wo es auch wiederum schade ist, das viele Details dann unter dem Aufbau verschwinden.

Die vordere Radaufhängung bleibt beweglich, die Gummreifen können für die Kolorierung problemlos ab- und aufgezogen werden.

Auch der 6-Zylinder verschwindet dann unter der großen Motorhaube. Auch hier ist Passform hervorragend.

Zusammen mit einem Wehrmachts-Einheitsanhänger erscheint die mittlere Zugmaschine in ihrer Pionierausführung in dem typischen Wehrmachtsgrau der frühen Kriegsjahre. Noch ohne die entsprechenden Figuren kommt Farbe durch die verschiedenen Gepäckstücke und ein kräftiges Fliegersichttuch ans Modell.

Die Motorhaube ist weiterhin nur lose gesteckt (einfach zuschade um das schöne Motorinnenleben). Das Chasis ist leicht gealtert und vor allem verstaubt.

Für die Abladeszene ist die hintere Ladebordwand des Anhängers abgeklappt. Das Modell kommt von Elite Models und ist relativ selten.

Auch an den relativ kleinen Aufbautenflächen kann man durch Wischspuren Leben bringen.