Im Auftrag entsteht ein Display mit dem britischen Centaur Tank auf dem Sockel nahe der Pegasus-Brücke in der Normandie.

Eine Version des Cromwell, wegen produktionsbedingter Engpässe ausgestattet mit dem schwächeren 300 bis 390 PS leistenden Liberty-Motor, wurde Centaur genannt. Schon im Juli 1943 wurde diese Variante wegen hoher Ausfallraten durch technische Defekte und wegen ihrer Untermotorisierung als nicht tauglich für die Front klassifiziert. Die Centaur-Produktion endete schließlich 1944, verbliebene Centaur wurden an Ausbildungseinheiten abgegeben, zu Flugabwehrpanzern umgebaut und in einigen Fällen mit einer 95-mm-Haubitze zur Infanterieunterstützung den Einheiten der Armored Support Group der Royal Marines mitgegeben.

 

Das Original steht auf einem Endstück einer Valentine-Brückenhälfte und zeichnet sich durch seinen arg heruntergekommenen Zustand aus.

Der Rohbau des Panzermodells ist dank Tamiya-Qualität relativ schnell und stressfrei gemacht. Als Zurüstteile kommt ein Ätzteilbogen von Eduard zur Verwendung. Dieser bringt insbesondere für die Lüftergitter mehr Detailreichtum. Dazu sind alle vier Enden der Kennetabdeckungen aus dünnem Messing neu angelegt. Diese Teile fehlen im Tamiya-Bausatz und sind hier prima angelegtes Geld.

Der Rohbau des Sockels wird aus Plastiksheet und Styrodur erstellt. Die Parkbänke kommen von PlusModel. Eine schöne Zivilfigur von MK45 ergänzt die Szene.

Der Sockel wird in Grundfarbe Schwarz angelegt, die Aufbauteile grundiert.

Farblich umgesetzt wird der Centaur auf seinem Sockel in dem Zustand vor der Restaurierung 2018 am Pegasus Memorial Museum. Hier war das Fahrzeug in einem sehr ausgeblichenen und heruntergkommen Zustand. In Kombination mit der regenschirmtragenden Zivilfigur wird ein stark verregneter Tag am Museum dargestellt.

Dabei wird das Modell und die Base diesmal mit glänzendem Klarlack, Acrylwasser und Tropfen aus transparentem Silikon überzogen. Nur der einsame Besucher ist natürlich unter seinem Schirm "trocken".

Beidseitig aufgestellte Parkbänke suggerieren die Ausstattung des Museumspark der heute die originale Pegasus Bridge und verschiedene Waffen- und Fahrzeugobjekte umschliesst.

Wie beim unrestaurierte Vorbild sind die oroginalen farben stark ausgeblichen und das Fahrzeug insgesamt an vielen Stellen angerostet.

Der schwarze, nasse Regenschirm ist das wichtigste Objekt für das Story-telling.

Wie von MK45 gewohnt sind die französisch angehauchten Figuren sehr natürlich und bringen den schönen zivilen Kontrast zu der ausgestellten Militärtechnik.

Die vorne eingehängte Kette war damals noch am Fahrzeug angebracht, ebenso die Abschleppseile.

Die Markierungen am Turm wurden in den Alterungsprozess mit einbezogen.

Als Diorame recht selten..nass und verregnet!