Der Stuart V (M3A3) wurde von der 1. Jugoslawischen Panzerbrigade eingesetzt. Diese wurde in Zusammenarbeit mit den britischen Streitkräften 1944 in Bari aufgestellt. Die Einheit erhielt 50 Stuart V und landete im Herbst 1944 an der jugoslawischen Küste, um die Partisanen Tito's zu unterstützen. Im November 1944 erbeutete die Einheit ein Waffenarsenal der deutschen Wehrmacht bei Sibenki und nutzte ein Teil dieser Waffen, um ihre Stuarts zu modifizieren. Ein Teil erhielt die Flak 38 Vierling, ein anderer Teil die 7,5cm Pak 40 anstelle des schmalbrüstigen Turms. Sieben Fahrzeuge wurden entsprechend umgebaut, um die Feuerkraft zu verstärken. Die Brigade wurde als Teil der jugoslawischen 4. Armee eingesetzt und griff in die Rückzugskämpfe gegen die Wehrmacht im März und April 1945 aktiv ein.

Für dieses etwas größere Projekt starten wir mit dem M5 mit der aufgesetzten deutschen 75mm Pak 40. Der Mixed-Bausatz von Ding-Hao-Hobby basiert auf dem Basisbausatz des M5 von AFV Club und kombiniert dazu die schöne Pak 40 von Dragon. Dazu gibt es mehrere Resinteile für die neue Lafette und zwei große Ätzteilbögen die die Panzerschilde für den Aufbau und das Doppel-Panzerschild für die Pak enthalten.

Der Blick von hinten in den Aufbau für die Pak zeigt die diversen Materialsorten. Das Fahrzeug geriet dadurch natürlich relativ hoch in seinem Schwerpunkt und auch weithin sichtbar für einen Panzerjäger.

Die beigefügten Gummigleisketten sind zwar gut detailliert, aber damit sie etwas echt wirken, werden sie durch durchgesteckte Drahtstifte nach unten gedrückt.

Mit im Bausatz ist auch ein Metallrohr für die Pak enthalten. So ist ein hoher Detaillierungsgrad erreichbar.

Der Stuart mit der aufgebauten deutschen Flakvierling-20mm ist auch wieder ein deutlicher Bausatz-Hybrid: Basis bilden der Stuart und die Flakvierling von AFV-Club, ergänzende Resinteile und ein ein gutes Paket Ätzteile ergänzen die Truppenumbauten, um das Geschütz in der offenen Turmöffnung zu lafettieren. Vier, sehr schöne Messignrohre sind ebenso im Kit enthalten und sind das I-Tüpfelchen zu einem perfekten Bausatz.

Auch bei dieser Version des Truppenumbaues sitzt die Besatzung relativ hoch und offen hinter den neuen Schutzschilden. Am Geschütz selber wurde die Lafette seitlich gekürzt und eine neue Drehbasis im Innern des Fahrzeuges eingebaut. ZUsätzliche MUnition und Ausrüstung folgen bei beiden Modellen erst zum Schluss.

Damit sind die Rohbauten für die beiden ungewöhnlichen Fahrzeuge fertig fürs Grundieren und Airbrushen. Die Geschützaufbauten bleiben getrennt für das leichtere Kolorieren.

Fertig koloriert sehen die beiden modifizierten Stuarts so aus!