Panzerkampfwagen IV, Ausf. F1:

Die Erfahrungen der vorangegangenen Feldzüge schlugen sich in der ab April 1941 ausgelieferten „Ausführung F“ (7./BW) nieder. Die Frontpanzerung des Turmes und der Wanne wurde von 30 auf 50 mm verstärkt, die Seitenpanzerung von 20 mm auf 30 mm. Die Antriebsräder wurden minimal geändert und die bisher aus Gussstahl hergestellten Leiträder bestanden ab jetzt aus geschweißten Rohren. Gleichzeitig erhielt der Panzer geringfügig breitere Ketten. Die Stirnwand der Wanne war jetzt wieder gerade ausgeführt und sollte auch nicht mehr verändert werden. Fahrer und Funker erhielten eine leicht verbesserte Visieröffnung beziehungsweise Kugelblende. Die seitlichen Turmeinstiegsklappen des Richt- und Ladeschützen waren ab jetzt zweiteilig ausgeführt. Zur Anwendung kam weiterhin eine verbesserte Zieleinrichtung für den Richtschützen.

Im Krieg gegen die Sowjetunion zeigte sich schnell die unterlegene Kampfstärke der deutschen Panzer gegen die neueren sowjetischen Panzerfahrzeuge. Um zumindest die Bewaffnungsdefizite auszugleichen, vergab das Heereswaffenamt im November 1941 an Krupp den Auftrag, in Zusammenarbeit mit Rheinmetall-Borsig die 7,5-cm-PaK 40 für den Panzereinbau umzuarbeiten. Daraus entstand die Kampfwagenkanone KwK 40 L/43, die mit ihren 43 Kaliberlängen – dies entsprach einer Rohrlänge von 3,2 m – und einer doppelt so hohen Mündungsgeschwindigkeit ihrer Geschosse eine erhebliche Verbesserung der Kampfkraft darstellte und den Panzer IV zum Kampf gegen alle zu dieser Zeit existierenden Feindpanzer befähigte. Mit dieser „Langrohrkanone“ änderte sich die Rolle des Panzers IV endgültig vom Unterstützungs- hin zum Kampfpanzer, dessen wichtigste Aufgabe nun die Bekämpfung gegnerischer Panzer war. Obwohl die neue Munition größer war, konnten durch eine verbesserte Lagerung statt bisher 80 nunmehr 87 Geschosse mitgeführt werden. Zur Unterscheidung wurden die Modelle mit der kurzen Kanone als „F1“ und die mit der langen Kanone als „F2“ bezeichnet. Anfangs wurden die F2-Modelle als 7./BW Umbau bezeichnet, am 5. Juni 1942 ordnete das Waffenamt die Verwendung der Bezeichnung 8./BW an. Am 1. Juli 1942 stellte das Waffenamt klar, dass alle Panzer IV mit langer Kanone als 8./BW zu bezeichnen sind. Im September wurde die Bezeichnung Ausf. F2 offiziell durch Ausf. G ersetzt.Nach der Produktion von 437 F1-Modellen gelangten von März bis Juli 1942 insgesamt 200 F2-Modelle zur Auslieferung.

Der Basisbausatz von Tamiya ist 2021 erschienen und damit recht aktuell. Er ist sehr präzise gemacht und wieder ein Beweis für die exzellente Gussqualität der Tamiya-Bausätze ( und das man nicht vielfach unnötige Angüsse braucht!).

Die Version F1 mit der noch kurzen 7,5cm Kanone Kaliber L24, aber schon mit den Änderungen wie die zweigeteilten Turmluken, die der Auftraggeber geschlossen haben möchte.

Die einzigen noch vor dem Lackieren separaten Accesoires sind die beiden Abschleppseile, die zum Schluss erst am Heck angebracht werden.

Mit eienr Schablone wird der exakte Kettendurchhang des oben liegenden Kettenstranges über die Rücklaufrollen geführt.

Die version F1 verfügt schon über die MG-Kugelblende an der Frontplatte für den Funker. Interesannt sind noch die hier noch vorhanden zierlichen Fahrscheinwerfer auf den vorderen Kettenblechen, die später so nicht mehr montiert wurden.

"Rommelkiste" am Turmheck für das Gepäck der Besatzung, jetzt geht es zum Kolorieren eines panzergrauen Modells der 14. Panzerdivision im Sommer 1942.

Drei verschiedene Abstufung des Panzergraus ergeben die Modulation auf einem einfarbigen Modell. Anschließend werden die Dteails bemalt, das Modell mit glänzende, Schutzlack konserviert, derzu gleich die Basis für die Decals bildet.

Solange das Model in Klarlack glänzend gekleidet ist fördert ein dezentes Washing den Kontrast rund um die Details. Anschließend die Umkehrung mit Mattlack und Trockenbemalen. So hat das Modell Tiefe und Pärgnanz.

Ein paar Rostpigment betonen die Auspufftopf. Bei der Schlussmonatge werden die Abschleppseile am Heck verstaut.

"Probefahrt" im Gelände. Die wenige Kennzeichen des Fahrzeuges der 14. Panzerdivision heben sich auf dem Dunkelgrau gut ab.