Der Minenräumpanzer (MRPz) Keiler dient in seiner Hauptfunktion dem sicheren Räumen von Gassen durch Minensperren unter Panzerschutz und wird in den Panzerpionierkompanien der Bundeswehr eingesetzt.Der Keiler ist in der Lage, mit Hilfe seiner hydraulisch angetriebenen Bodenfräse alle bislang bekannten Arten von verdeckt oder offen verlegten Landminen (Schützen- und Panzerabwehrminen) zu räumen. Dazu fräst er eine Gasse von 4,70 m Breite und 25 cm Tiefe mit 24 gegen die Fahrtrichtung rotierenden Räumelementen (Elefantenfuß), die an einer beweglichen Räumeinrichtung befestigt sind. Dabei werden die Minen ausgelöst, zerstört oder zur Seite geschleudert. Die Geschwindigkeit im Räumbetrieb – die sich nach der Bodenbeschaffenheit und Tiefe richtet – liegt zwischen 0,5 km/h und 4,5 km/h. Die so geräumte Gasse kann durch ein Räumgassenmarkierungssystem CLAMS (Clear Lane Marking System) gekennzeichnet werden. Das Verlegen der Räummarkierungssteller erfolgt manuell oder automatisch in Abständen von 6, 12, 24 oder 48 Metern.

Aufgrund der Belastungen und zum Schutz der Besatzung während des Räumens entschied man sich für die Gusswanne des M48 Patton, die einen besseren Schutz bietet als eine geschweißte Wanne. Als weitere Modifikation besitzt der Keiler einen klappbaren schlittenartigen Bugschild, der einen stabilen Räumvorgang ermöglicht und die Buglastigkeit im Räumbetrieb kompensiert.

Die Wirksamkeit (98 %) des Minenräumpanzers zeigte sich bei dem UN-Einsatz in Somalia und bei SFOR. Durch sein Funktionsprinzip, das in Kauf nimmt, dass Minen nicht ausgelöst und nur zur Seite geschleudert werden, ist er ein rein militärisches Gerät und nicht zum Räumen von Flächen im Rahmen von humanitären Einsätzen geeignet.

Das Komplettmodell von Elite habe ich extern erworben und ist aus Resin ein echtes Schwergewicht. Es hat sicher, was z.B. die Kettenmontage angeht, seine Mängel, was aber den Resineinzelkettenglieder wahrscheinlich zu schulden ist-trotzdem ein seltenes Modell.

Auf Basis der alten M48-Fahrgestelle wurde ein kompletter neuer Aufbau der Wanne erstellt. Zusammen mit dem gewaltigen Räumgeweih ergibt sich ein völlig neues Fahrzeug.

Eine Bundeswehr-Figur dient als Größenvergleich. Ist schon der M48 als Basisfahrzeug ein Panzer mit außerordentlichen Abmessungen, so erreicht er als Minenräumpanzer mit dem Räumgeschirr gewaltige Ausmaße. Beachte hier insbesondere die Originalaufnahmen aus dem Panzermuseum in Munster.

Das Fahrzeug zeigt sich hier in der sogenannten Räumstellung - also mit heruntergelassenen Stützschild am Bug und nach vorne ausgefahrenen Räumgeschirr.

An rotierenden Trommeln werden die an Ketten befestigten Stahlschlegel bewegt und bringen mit ihren Schlägel auf den minenverseuchten Boden diese zur Explosion.

Der Vorteil ist beim Keiler, das er über die gesamte Fahrzeugbreite auf einmal räumt. Die aufwendige Lagerung und Hydraulik lässt zudem eine Anpassung an den jeweiligen Untergrund zu.

Die Oberwanne mit rechts den Nebenkerzen und der Rundumwarnblinkleuchte. Die ehemalige Kommandantenkuppeln des M48 A5 wurde übernommen und nach rechts versetzt auf die neuen Wannenoberseite aufgesetzt.

Das Heck mit den völlig neu gestalteten Abgasführungen.

Nach unten ausgefahrenes Stützschild verhindert das nach vorne Kippen des Fahrzeuges durch den neuen Schwerpunkt.

Insgesamt, bis auf die zu locker montierte Kette, ein interessantes Modell, das eben sehr selten ist.