VK 1602 "Leopard": Mitte 1941 wurde MAN beauftragt 5 Versuchsfahrgestelle des projektierten VK1602 herzustellen. Im November 1941waren die ersten Entwürfe fertiggestellt. Geplant war ein Fahrzeug, ähnlich dem Panther mit einer 80mm starken Glacisplatte und unterer Wannenfront, 60mm starken Seitenblechen und 40mm am Heck.

Im Januar 1942 wurde das weitere Detaildesign an MIAG übertragen, der Turm mit der 5cm KwK L/60 sollte von Daimler Benz entworfen werden.

Am 27.Juli 1942 präsentierte MIAG eine Designzeichnung des VK1602 mit folgenden Charakteristika: je Seite für 96cm große Laufrollen, 68cm große Leiträder, 65cm breite Ketten, das ganze Fahrzeug 5,20m lang und 3,10m breit.

Im September 1942 plant das Heereswaffenamt den Produktionsbeginn ab April 1943 mit einer monatlichen Produktion von 20 Stück pro Monat ab Oktober 1943.

Im Oktober 1942 wird die Leichtversion des VK1602 - Leopard favorisiert, da die schwere dem Panther zu ähnlich ist und im Vergleich zu schwach bewaffnet.

Nach finalen Datenblättern von WaPrüf.6 sollte der Leopard 21,9t wiegen, eine Gesamtlänge von 4,74m, eine Breite von 3,10m und eine Höhe von 2,60m haben. Ein Maybach HL 157 mit 550 PS sollte den Leopard auf 60km/h maximal beschleunigen. Als Ketten sollten die 66cm breiten Ketten des Panthers genommen werden.

Die Steigfähigkeit wurde mit 30°, die Kletterfähigkeit mit 85cm und die Grabenüberschreitfähigkeit mit 2,30m angegeben. Eine Tiefwatausrüstung mit Schnorchel sollte das durchqueren von 5m tiefen Gewässern ermöglichen.

Die Bewaffnung bestand aus einer 5cm KwK L/60 mit 50 Schuss Munition und einem koaxialen MG42 mit 2400 Schuss.

Am 3.Januar 1943 wurde das Projekt eingestellt, da die projektierte Ausstattung den Anforderungen des Jahres 1944 nicht mehr genügte.

Das Modell ist aus Resin zusammen mit dem "Puma"-Turm von Italerie. Dazu verfeinert mit Ätzteilen, einer Messing-Rückstossbremse für das Rohr und einer Infrarot-Anlage für den Kommandanten. Die Sternantenne liefert Dragon. Dargestellt soll ein hastig zusammen gebauter Prototyp (fiktiv!), der sich durch die noch unbehandelte Wanne, Laufräder eines frühen Panthers, sowie eines Puma-Späpanzers, darstellt. Endes des Krieges griff man zu jeder Notlösung, die noch einen Gefechtswert hatte.

Die unterschiedlichen Materialquellen wie Prototypwanne, Serienturm und Panther-Originalteile werden durch die unterschiedlichen Farbigkeiten deutlich.
Die unterschiedlichen Materialquellen wie Prototypwanne, Serienturm und Panther-Originalteile werden durch die unterschiedlichen Farbigkeiten deutlich.
Das wuchtige, verkürzte Panther-Laufwerk macht dem VK 1602 seinem Spitznamen "Baby-Panther" alle Ehre.
Das wuchtige, verkürzte Panther-Laufwerk macht dem VK 1602 seinem Spitznamen "Baby-Panther" alle Ehre.
Hier sieht man die breiten Pantherketten an dem verhältnismäßig kleinen Chassis überdeutlich. Auch an der Rückwanne ist alles Panther-Serie. Eine zusätzliche Abschleppvorrichtungen wurde am Unterrumpf angeschweisst.
Hier sieht man die breiten Pantherketten an dem verhältnismäßig kleinen Chassis überdeutlich. Auch an der Rückwanne ist alles Panther-Serie. Eine zusätzliche Abschleppvorrichtungen wurde am Unterrumpf angeschweisst.
Der Serien "Puma"-Turm kommt von einem Einsatzfahrzeug und hat den 3-Ton-Tarnastroch der späteren Kriegsjahre.
Der Serien "Puma"-Turm kommt von einem Einsatzfahrzeug und hat den 3-Ton-Tarnastroch der späteren Kriegsjahre.
Auch die Motorabdeckung ist Panther-Serie, allerdings an der verkürzten Fahrzeugwanne. Beachte den zusätzlichen gepanzerten Antennentopf zwischen den Lüfterkühlern für die Sternantenne.
Auch die Motorabdeckung ist Panther-Serie, allerdings an der verkürzten Fahrzeugwanne. Beachte den zusätzlichen gepanzerten Antennentopf zwischen den Lüfterkühlern für die Sternantenne.
Der Turm wurden neben den serienmäßigen Rauchtöpfen mit einer Infrarotanlage für den Kommandanten ausgestattet. Demnach lässt sich dieser fiktive Prototypbau frühestens in das Jahr 1945 datieren.
Der Turm wurden neben den serienmäßigen Rauchtöpfen mit einer Infrarotanlage für den Kommandanten ausgestattet. Demnach lässt sich dieser fiktive Prototypbau frühestens in das Jahr 1945 datieren.
Die frühen Panther-Kettenschürzen wurden auch bei diesem Prototyp probeweise angebracht. Nur 5 Laufrollen reichen für das verkürzte Fahrgestell.
Die frühen Panther-Kettenschürzen wurden auch bei diesem Prototyp probeweise angebracht. Nur 5 Laufrollen reichen für das verkürzte Fahrgestell.
Die unterschiedlich colorierten Laufrollen erhielten die typischen Abschmierspuren durch glänzendes VanDykBraun.
Die unterschiedlich colorierten Laufrollen erhielten die typischen Abschmierspuren durch glänzendes VanDykBraun.
Auch das serienmäßige Werkzeug wurde für den Fronttest mit angebracht und von einem Altfahrzeug übernommen. Beachte die SChweißnähte und die verzahnten Panzerplatten des Aufbaues.
Auch das serienmäßige Werkzeug wurde für den Fronttest mit angebracht und von einem Altfahrzeug übernommen. Beachte die SChweißnähte und die verzahnten Panzerplatten des Aufbaues.
Auch die Infrarotanlage mit Infrarotlichtquelle und Infrarotsichtgerät zeichnet sich durch einen etwas neueren Farbton als andere Quelle aus. Geräte wurde mit Stromkondensator (hinten zwischen den Luken) verkabelt.
Auch die Infrarotanlage mit Infrarotlichtquelle und Infrarotsichtgerät zeichnet sich durch einen etwas neueren Farbton als andere Quelle aus. Geräte wurde mit Stromkondensator (hinten zwischen den Luken) verkabelt.
Die wuchtige 50mm-Frontplatte und die schweren Abschleppschäkel am Bug. Beachte die Alterung der Laufketten durch Pigmente.
Die wuchtige 50mm-Frontplatte und die schweren Abschleppschäkel am Bug. Beachte die Alterung der Laufketten durch Pigmente.
Ein interessantes Fahrzeug, das es wert ist, in ein kleines Diorama integriert zu werden!
Ein interessantes Fahrzeug, das es wert ist, in ein kleines Diorama integriert zu werden!

Hier geht es zum Diorama "Der letzte Prototyp" mit dem VK 1602!