Schon im Zweiten Weltkrieg war die Landung auf einem Flugzeugträger eine äußerst unfallträchige Angelegenheit, gerade wenn man mit beschädigter Maschine oder übermüdet von Einsätzen versuchte sein Flugzeug auf dem kleinen Deck zu Stehen zu bringen. Nicht selten gingen dabei die Maschinen über Bord, wenn sie das Fangseil verpassten oder eine Windbö sie über die Deckskante blies.

Da ich einen 1:48-Bausatz einer G6 Hellcat der US Marinestreitkräfte im Pazifik von Eduard noch übrig hatte, versuchte ich damit diese dramatische Szene nachzustellen. Hierzu wird das Modell so weit wie gehabt aufgebaut und dann vor dem Lackieren mit entsprechenden Beschädigungen an Leitwerk, Luftschraube und Zusatztank versehen.

Die Trägerbordwand wurde aus Styrodur und einigen Teilen aus der Restekiste aufgebaut. Die Fanggitter stellen Ätzteile. So ergibt sich ein schönes kompaktes Display.

Die Hellcat hat sich dabei schön in der Deckskante verfangen und der Pilot konnte nochmal aus seiner notgelandeten Maschine entsteigen.

Die US-Träger hatten ein Holzdeck, was mit Metalleisten verstärkt war. Die kann man graviert mit einigen Holztönen ganz gut nachstellen. Unterseite der Hellcats war Weiss, das man natürlich ordentlich mit Schmauch- und Alterungsspuren dämpfen muss.

Eduard lieferte bei seiner Special Edition schöne gravierte Armaturen mit dabei, die gerade bei geöffneter Kanzel nebst den Anschallgurten viele Detailreize liefert.

Auch das Dunkelblau der Oberseiten muss durch Modulation und Abplatzer den harten Bedingungen auf See Rechnung tragen.

Die Beschädigungen werden meist durch Erwärmen der Plastikteile erzeugt. Nach dem Grundanstrich bringt ein Trockenbemalen mit Metallfarbe den Eindruck frischer Schäden.

Die Ätzteil der Fanggitter lassen sich entsprechend verbiegen und unterstreichen die Wucht der notlanden Hellcat.