Die Rockwell T2 Buckeye kam Anfang der 60er Jahre des letzten Jahrhunderts als einfacher Strahltrainer zur US Navy und wurde für diese in drei Baureihen mehrere hundert Mal gebaut. 40 Maschinen orderte die griechische Luftwaffe als Standardtrainer und leichtes Erdkampfflugzeug. Die Ausbildungsstaffel in Kalamata und deren 362. und 363. Mira sind noch heute mit T-2 Buckeye ausgerüstet. Sie sind somit die einzige Formation in Europa, die dieses Muster fliegt.

Der Bausatz kommt von dem relativen kleinen Label "Special Hobby" und zeichnet sich durch einen robusten, manchmal etwas groben Plastikspritzguss aus. Um die Trainerversion auch korrekt gut darzustellen enthält der Kit ein Paket Resinteile, das vor allem völlig überarbeitete Sitze enthält, die sehr gelungen sind. Das Cockpit selber ist eher rudimentär vorhanden, Decals für die Armaturen helfen aber mit etwas Detailtreue.

Der Rohbau des Rumpfes mit Tragflächen und Leitwerk erweist sich als einigermaßen passgenau. Trotzdem müssen alle Bauteile verspachtelt werden. Das grobe Plastik lässt hier zuviel Spiel zu.

Das dreifarbige Tarnkleid wird mit Knetmasse-Würstchen halbscharf maskiert und in den Farben Mittelgrün, Erdbraun und Dunkeloliv gespritzt. Ein nachfolgendes Postshading betont Nietenreihen und Kanten.

Die Unterseite bekommt ein warmes Hellgrau über alles und wird ebenso etwas gealtert. Die Fahrwerksschächte werden dunkler gespritzt und später mit einem Washing betont.

Das fertige Modell der Rockwell T-2 "Buckeye" zeigt sich in den Markierungen der griechischen Lufwaffe. Der Bausatz bietet auch die Möglichkeit, sie in eine venezulanische oder eine USAF-Feinddarstellungsversion darzustellen.

Markant sind die Schulmaschinen-Zeichnung durch die rot-weißen Streifen an Außentanks und Leitwerk.

Fertig zum Start trägt die Maschine Übungsbomben. Lasten und Staubschutzkappen an den Lufteinlässen tragen die "Remove before flight-Wimpel".

Cockpithaube des Zweisitzer ist geöffnet-sie wird durch die Teleskopmechanik zwischen den Sitzen geöffnet oder geschlossen.

Am Heck noch der standardmäßig ausgelieferte Fanghaken für den Trägerbetrieb.

Das farbenfrohe Cockpit ist gut einsehbar und die schönen Resinsitze kommen gut zur Geltung.

Außentanks mit Warnmarkierung und Blinklampe in Pylonspitze.

Die Buckeye ist nicht schön, mit ihren unter dem Rumpf aufgehängten Zwillingstriebwerk wirkt sie am Boden wie "schwanger".

Die Cockpitverglasung wurde in das Spritzen der Tarnverläufe integriert- nur so passen hinterher alle Teile farbmäßig zusammen.

Die Verschlussklappen der Lufteinlässe wurden selber gebaut-sie sind nicht im Bausatz vorhanden.

Das Hauptfahrwerk mit zusätzlicher Bremsleitung.

Leichte V-Stellung der Tragflächen lassen die "schwangere Auster" flugfreudig erscheinen.

Der Tarnverlauf von oben lässt die kantigen Formen des Trainers weicher erscheinen.

Ein schönes Modell mit gusstechnischen Schwächen-trotzdem zu empfehlen.