Das amphibische Transportfahrzeug LARC 5 mit 4540 kg Nutzlast hat eine große Ladefläche von 4880 x 2970mm und kann von beiden Seiten praktisch beladen werden. Mit voller Beladung aber nur bei ruhiger See war es bedingt seetauglich. Die Höchstgeschwindigkeit an Land betrug 40 km/h, im Wasser 20 km/h. Aufgrund der geänderten Einsatzrichtlinien und der damit verbundenen Auflösung der amph. (Rad-) Transporteinheiten wurden die Fahrzeuge nicht mehr benötigt und stillgelegt.

Das als kompletter Resin-Bausatz angelegte Kit kommt von HobbyFan und zeichnet sich durch einen sehr schönen Guss aus, der auch feine Details und hauchdünnen Resinteile erlaubt. Für die deutsche Variante liegen BW-Kennzeichen bei. Das Chassis ist komplett aus einem Teil gegossen, so daß der Rohbau recht schnell zu bewerkstelligen ist. Auch die Bauanleitungen ist mit guten Originalbilder übersichtlich und einfach gehalten. Die Farbangaben sind ein wenig indifferent, das angesprochen Dark Grey war in der Praxis eher ein helles Seegrau.

Die feinen Relings liegen zwar auch als Gussteil mit dabei, sind aber besser aus Plastistruct und feinem Draht zu ersetzen. Die typischen Bumper-Reifen, Rettungsring und vor allem Ladung muss man sich separat besorgen.

Im mittleren Seegrau und etwas gealtert, sowie mit einer beispielhaften Ladung versehen beginnt der Larc-5 zu leben.

Zwei umbemalte MiniArt-Figuren stellen die BW-Ladesoldaten. Farbpunkte wie der hölzerne Steg und die Marine-Flagge setzen sich vom grauen Einerlei ab.

Seemännisches Tau und die Bumper-Reifen gehören zu einem "richtigen" Boot. Auch die Glaseinsätze für die Scheinwerfer fehlen im Kit-für ein so teueren Bausatz eigentlich ein Unding.

Verzurrte Ladung belebt das ansonsten leere Deck. Auch der Rettungsring ist nicht enthalten-er stammt aus dem Hafenkit von Italerie.

Das schwere 12,7mm-Browning-MG gehörte zur Erstaustattung der Bundeswehr, war aber bei den meisten Larc-5 nicht montiert. Hier auf dem Modell gibt es ihm den militärischen Charakter.

Das Motordeck mit den Lüftergratings und den mit Ätzteil-Lochblechen verkleideten Auspuffrohren.

Landeübung am Strand. Ein schönes, gut gemachtes Resinmodell, was man aber bei dem hohen Preis und der mageren Ausstattung kritisch sehen muss.