Der Scammell Artillery Tractor war ein britischer Artillerieschlepper, den Scammell von 1932 bis 1945 produzierte. Der Pioneer basierte auf in den späten 1920er-Jahren entwickelten Scammell-Lkw und wurde im Zweiten Weltkrieg von der britischen Armee eingesetzt.

Das Basisfahrzeug wurde als Artillerie-Traktor für schwerere Geschütze wie dem BL 8-inch-Haubitze Mk VII (Weiterentwicklung der BL 8 inch Howitzer Mk I–V) verwendet. Es hatte eine 8-Tonnen-Seilwinde und konnte 450 kg heben. Frühe Exemplare transportierten auch die BL 6-inch 26 cwt howitzer, bis der AEC Matador in ausreichender Anzahl vorhanden war und auch der Morris C8 als Artillerie-Traktor eingesetzt wurde. Neben dem Fahrer konnte eine Besatzung von acht Mann transportiert werden. Der Motor des Pioneer war auf großes Drehmoment und Leistung ausgelegt, um große Nutzlast durch Gelände bewegen zu können, erreichte dadurch aber nur geringe Höchstgeschwindigkeiten. Um die Nutzlast zu erhöhen, entwickelte man den Scammell Pioneer Semi-Trailer und schwerere Versionen des Pioneer als Heavy Breakdown 6×4 Scammell Pioneer SV1S[1] und später SV2S,[2] um auch schwerere defekte oder beschädigte Panzer ziehen zu können.

Über 786 Pioneer wurden produziert. Nach dem Krieg wurde er als ein beliebtes Schwertransport- und Forstfahrzeug für zivilen Einsatz bis weit in die 1980er-Jahre weiterverwendet. Zudem wurden und werden auch von Privatpersonen Scammell Pioneer für Geländefahrten und Ähnliches genutzt und einzelne Exemplare nach dem Ausscheiden aus dem kommerziellen Betrieb restauriert.

Der Bausatz in 1:35 von IBG ist ein sehr feiner, anspruchsvoller Bausatz für die Artillery-Version des Scammell 6-Rad. Die typischen Merkmale der Artillerieversion wie der T-Träger unter dem Dach für die Geschossbewegung, Gewehrhalter etc. ergeben eine etwas andere Ausführung. Der Rohbau kann eigentlich bis auf die Kleinteile und die Dachteile komplett erstellt werden. Das biete sich insbesondere an. wenn man das Fahrgestell mit den Räder auch eben ausrichten möchte.

Ätzteile sind für Details im Innenraum und insbesondere für die vordere Fahrgestellhalterung angebracht. Ein kompletter Motor ist späer gut seitlich einsehbar.

Das Chassis ist sehr schön ausgeführt, spezielle Ätzteile sind für die Bremskeile, Schmutzfänger und die große Werkzeugkiste beigefügt.

Die Innenräume bleiben für die Lackierung zugänglich, für das Armaturenbrett ist ebenso ein Ätzteil vorgesehen.

Zusammen mit der 7.2. inch-Baubitze von Thunder ergibt sich ein schönes Gespann.

Das Gespann wird in dem Look der allierten Streitkräfte Ende 1944 auf dem Marsch nach Detuschland gezeigt. Auch die britischen Fahrzeuge tragen den weissen Stern, auf dem Dach mit dem Kreis.

Die Tarnung in schwarzgrauen Feldern (Mickey Mouse) auf Olivgrün soll die harten Konturen des schweren Scammell Tractors etwas verwischen.

Die 7.2 inch Haubitze ist ebenso mit dem Zweifarben-Tarnanstrich versehen. Ein zusätzliche Schutzhülle schützt die Mündung vor Staub und Dreck.

Der Innenraum vor dem Verschließen der mit den dachteilen zeigt den Fahrerplatz rechts, der mit einer entsprechenden Fahrerfigur für das spätere Diorama ausgestattet wurde.

Auf der Ladefläche finden Munition, Kartuschen und Ladewerkzeug für die Haubitze Platz. Darüber ist der am Dach angebrachte ladekran zu sehen.

Die Scheiben wurden wieder mit Staubspuren rund um den Scheibenwischerauschnitt versehen. Eine Zugkette schmückt den vorderen Rahmen.

Unterschiedliche Aufhellung und Verschmutzungen machen das Gespann zu einem Einsatzfahrzeug.