Alle von Menschen betriebenen Torpedos deutschen Designs wiesen nur sehr eingeschränkte Seetüchtigkeitseigenschaften auf. Darüber hinaus zeichnete sich der Hai-Torpedo durch geringe Manövrierfähigkeit bei großer Körperlänge aus. Das Projekt Hase plante, dieses Manko zu beseitigen. Es wurde davon ausgegangen, dass eine Reihe von Neuerungen im Design des neuen Torpedos die Spurkontrolle verbessern und das Tiefenmanövrieren vereinfachen werden.
Um die Kosten zu senken und die Produktion zu vereinfachen, wurden alle Sabotagefahrzeuge, von Neger bis Hai, mit dem breitesten Einsatz von Komponenten und Baugruppen des Kampftorpedos G7e konstruiert. Wir liehen uns den Torpedokoffer und die Teile des Kraftwerks aus. Das Hase-Projekt basierte ebenfalls auf fertigen Bauteilen, diesmal war der Anteil an Neuteilen jedoch deutlich höher als zuvor.

Torpedo Hase erhielt eine Körperlänge von ca. 12-13 m und einen Durchmesser von 533 mm. Der hintere Teil des Rumpfes wurde von den Basis-Torpedos G7e entlehnt, jedoch aufgrund eines Kraftwerkswechsels finalisiert. Alle Mittel- und Nasenpartien des Gehäuses wurden speziell für den "Hare" entwickelt und hergestellt. Somit war der zylindrische Nasenabschnitt des Rumpfes signifikant länger als die entsprechende Einheit des Basistorpedos.
Das Layout der internen Volumina des Hase-Torpedos ist nicht sicher bekannt. Es ist davon auszugehen, dass sich der Ballasttank, die Tanks für Luft, Kraftstoff und Wasserstoffperoxid, das Cockpit usw. innerhalb des zylindrischen Körpers mit großer Dehnung befanden. Die genaue Platzierung all dieser Einheiten und das Volumen der Behälter sind nicht bekannt. Ein merkwürdiges Merkmal des Layouts war die Platzierung des Cockpits. Bisherige von Menschen betriebene Torpedos hatten eine Kabine im vorderen Teil des Rumpfes. Bei den Marder- und Hai-Torpedos befand es sich unmittelbar hinter dem Ballasttank. Das Hase-Cockpit befand sich in der Mitte des Rumpfes, direkt vor dem vom G7e geliehenen Heckteil. Anscheinend war diese Anordnung der Kabine mit der Notwendigkeit verbunden, die korrekte Lage des Schwerpunkts und dementsprechend die normale Trimmung sicherzustellen.
Von oben wurde das Cockpit mit einer transparenten Plexiglaskappe verschlossen. Der Sockel einer solchen „Laterne“ und die Kuppel selbst wurden wahrscheinlich unverändert von früheren Torpedos übernommen. So war der Pilot vor Spritzern und Wellen geschützt, konnte aber bei Bedarf die Kappe öffnen und den Torpedo verlassen. Die Zusammensetzung der Lebenserhaltungssysteme für den Torpedo „Rabbit“ ist nicht bekannt. Wahrscheinlich wurde vorgeschlagen, die Haupt-Sauerstoffflasche zu verwenden, die der Kabine Gas zuführt, und ein geschlossenes Atemgerät wurde als Ersatz vorgeschlagen. Ein solches System wurde am Marder Torpedo getestet und hat sich gut bewährt.
Im Heckbereich des Torpedos befand sich der Motor, dessen Arbeit auf dem Zyklus von Walter basierte. Torpedomotoren dieser Klasse, die in der deutschen Technologie und bei Waffen verwendet wurden, arbeiteten mit Wasserstoffperoxid und Dieselöl oder anderem Kraftstoff. Darüber hinaus wird in einigen Fällen ein spezieller Substanz-Katalysator eingesetzt. Der Brennraum des Motors verbrannte Kraftstoff unter Bildung einer großen Menge Gase. Gase wurden in die Motorzylinder eingespeist, die Kolben bewegt und dadurch die Propellerwelle gedreht. Es ist nicht auszuschließen, dass der Hase zur Erhöhung der Tarnung des Torpedos einen speziellen Kondensator und einen Bubbler erhalten könnte, mit denen die Abgase gekühlt und in Form kleiner Blasen, die sich schnell in Wasser auflösen, über Bord geworfen werden können.
Die Hase-Torpedokontrolle sollte mit dem Seitenruder und dem Seitenruder im hinteren Teil und zwei vorderen horizontalen Seitenrudern durchgeführt werden. Letztere befanden sich in beträchtlichem Abstand vom Schwerpunkt der Apparatur und sollten das Eintauchen oder Aufsteigen erleichtern. Darüber hinaus befand sich im Inneren des Torpedos ein Ballasttank, um die Eintauchtiefe zu erhöhen.
Die Hase-Maschine sollte wie ihre Vorgänger einen G7e-Torpedo zum Ziel liefern. Das оружие hatte eine Gesamtlänge von ca. 7,2 m und Kaliber 533 mm. Das Gesamtgewicht der Torpedos überstieg 1600 kg, wovon 280 den Sprengkopf ausmachten. Abhängig von der Modifikation und Zusammensetzung der Bordausrüstung kann der G7e-Torpedo mit einem Elektromotor Geschwindigkeiten von bis zu 30-Knoten erreichen und bis zu 7-7,5 km zurücklegen.

Der Bausatz in 1:35 des russischen Labels MIR ist wieder sehr einfach gehalten, ein kleiner Ätzteilsatz für feiner Details und eine Klarsichthaube ergänzen das kleine Set.

Für die Lackierung wird der Übungsprengkopfs des Trainingstorpedos separat gehalten. Einige Übergänge müssen final verspachtelt werden, ein Tribut an die mur mittelmässige Passform.

Die Farbgebung folgt dem einzigen Prototyp, der zum "Hasen" gebaut wurde. So bieten sich ein paar Farbpunkten. Hier kann man gut erkennen, das die Steuerbarkeit des überlangen Trägertorpedos bestimmt nicht gut war, trotz der nun vorne angebrachten Tiefenruder.

Nach wie vor wie bei den schon im fronteinsatz stehenden Marder sitzt der Fahrer eingeklemmt unter einer Plexiglaskuppel, die einmal schnell verschmutzt und auch eien Todesfalle darstellt.

Übungsgefechtskopf grell markiert für die spätere Bergung.

Kupferfarbene Schrauben und Ruder mit den entsprechenden Ölspuren.

Fertig fürs Diorama.