Das Sd.Kfz. 8 wurde von der Firma Daimler-Benz im Jahr 1934 entwickelt. Zum Zeitpunkt seiner Entstehung war es das schwerste Halbkettenfahrzeug der Wehrmacht. Der Bau erfolgte im Daimler-Benz-Werk Berlin-Marienfelde sowie bei Krauss-Maffei in München und bei Krupp in Essen und Mülhausen. Insgesamt wurden bis 1944 etwa 4000 Zugkraftwagen produziert. Das Sd.Kfz. 8 galt als zuverlässiges Fahrzeug, war aber in der Herstellung kompliziert und mit 46.000 Reichsmark sehr teuer.

Die erste Produktionsvariante war die Ausführung „DB 7“, welche einen 150-PS-Motor hatte. Die endgültige Form erhielt das Fahrzeug mit der 1936 erschienen Baureihe „DB 8“. Ab der von 1938 bis 1939 produzierten Ausführung „DB 9“ erhielten die Sd.Kfz. 8 einen 185-PS-Motor. Die letzte Baureihe „DB 10“, die von 1939 bis 1944 hergestellt wurde, erhielt Drehstabfedern anstelle der Blattfedern.

Für die Luftwaffe wurde in einer Serie von 20 Exemplaren als Zugmaschine für schwere Flakgeschütze eine gepanzerte Version auf Basis DB 10 erstellt.

Als Basismodell dient der sehr schöne Resinbausatz von DesKit, der auch nach Jahren noch in perfekter Form es mit jedem nachfolgenden Spritzgussbausatz aufnehmen kann. Im ersten Schritt wird das Fahrwerk aufgebaut. Kettenglieder sind als Einzelkettenglieder vorhanden. Ein schön gemachter Motor mit Getriebe und Lastverteilung lädt zu offenen Motorklappen ein.

Motor, Kühler und Getriebe passen perfekt auf das Chassis. Sehr fein gegossene Reifen vorne runden den guten Gesamteindruck ab. Mit einem Lenkeinschlag wirkt das Modell dann authentischer.

Auch die Oberwanne mit dem gepanzerten Fahrerhaus und Ladefläche kann komplett vormontiert werden. Erstaunlich auch hier die gute Passform der Resinteile, ohne Verzug passen sie bis auf geringe Spachtelstellen sehr gut zusammen. Einziges Manko nach wie vor, sind die kopierten Bauanleitungen mit verwaschenen Baubildern. Hierfür sollte man schon den grundsätzlichen Aufbau z.B. des Fahrwerks kennen - für Anfänger sich nicht geeignet. Die offenen Klappen und Luken bleiben für das Airbrushen vorerst separat und werden erst bei der Schlussmontage ergänzt.

Der Kampfraum ist sehr gut detailliert mit den Sitzbänken der Flakbedienung und den Munitionskoffern der Erstaustattung. Das Dachteil liegt hier nur auf, da für die Schlussmontage natürlich der Zugang für eine Fahrerfigur möglich bleiben muss.

Das fertig kolorierte Modell bekommt wie die Originalbilder zeigen nur einen sandgelben Basisanstrich mit entsprechender dezenter Alterung. Dazu Luftwaffen-Kennzeichen, aber keine Hoheitszeichen.

Motorluken und die rückwärtigen Einstiegstüren bleiben geöffnet, den hier ist das Modell entsprechend interessant.

Der Motor bleibt weiterhin sichtbar, auch hier sind die Luken auch nach innen gut ausgeführt.

Die eigentliche Einstiegstür hinten ist relativ schmal, links und rechts öffnen sich Munitions- oder Ausrüstungsfächer.

Das Fahrwerk mit den dicken Gummistollenketten ist gewaltig, schon das Fahrzeuggewicht von acht Tonnen braucht hier eine stabile Grundlage.

Der Bug mit einer weiteren Anhängekupplung und der wuchtigen Stossstange unter dem gepanzerten Bug.