Der 21-cm-Mörser 16 war ein schwerer Mörser, der vom deutschen Heer im Ersten Weltkrieg, von der Reichswehr und der Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg eingesetzt wurde. Üblich war auch die Bezeichnung Langer 21-cm-Mörser.

Krupp entwickelte diese Waffe ab 1915 für die Belagerungsartillerie als Modifizierung des 21-cm-Mörsers (auch als „21-cm-Mörser 10“ bekannt), dessen Schussweite unter den Bedingungen des Stellungskriegs als unzureichend empfunden wurde. Daher wurde Wert darauf gelegt, dass neben der üblichen Munition auch betonbrechende Geschosse verwendet werden konnten. Der Hauptunterschied zum Vorgänger war ein verlängertes Geschützrohr, welches eine um einen Kilometer gesteigerte Reichweite aufwies. Auffällig ist die enorme Größe des Geschützes: Sie resultierte zum großen Teil aus der Forderung in hohen Winkelgruppen zu schießen – was eine entsprechende Rohrerhöhung der Lafette erforderte – und der bauartbedingten Form der einteiligen Kastenlafette. Ein plötzlicher Stellungswechsel war so nicht möglich. Dies kompensierte die Waffe durch eine für einen Mörser große Reichweite. Der Transport erfolgte in drei Teillasten auf einem Rohrwagen, einem Lafettenwagen und einem Gürtelwagen, da die Waffe sonst für den Pferdezug zu schwer gewesen wäre. Als schließlich geeignete motorisierte Zugmaschinen zur Verfügung standen, wurde die Waffe so modifiziert, dass nur noch der Schutzschild abgenommen werden musste.

1942 waren noch einige Geschütze im Dienst, wurden aber danach durch den 21-cm-Mörser 18 ersetzt.

Die Auftragsarbeit basiert auf dem 2020er Modell von Takom in 1:35. Hier sind beide Kaliberlängen im Bausatz enthalten. Einige wenige Ätzteile ergänzen Feinheiten am Geschütz.

Für das Kolorieren bleiben Schutzschild und die Räder abnehmbar, alles andere kann vormontiert werden und bereitet keine Probleme.

Die Rohrerhöhung ist beweglich, hier sind die typischen Stollenräder für eine Stellung aufgebaut.

Für das Diorama sind Resinelemente für die Sandsackwälle und die Holpallisaden der Laufgräben von Model Cellar Productions aus den USA vorgesehen. Zusätzlich ist eine dreiköpfige Artilleriemannschaft vom gleichen Hersteller vorhanden. Die Größe der Anlage wird circa 30x40cm umfassen.

Der 21cm Mörser von Krupp bekommt ein typisches, deutsches Tarnkleid aus der Westfront um 1916. Hierzu wird auf eine rostrote Grundierung Felder abgeklebt und dann das ganze Modell mit Sandgelb übersprüht. Zweiter Arbeitsgang werden die sandgelben Felder abgeklebt und ein Überzug mit Feldgrünrau als dritter Farbgang. Nachdem alle Klebefelder abgenommen sind, erfolgt ein Postshading und Trockenbemalen mit Sandgelb.

Alle im Gebrauch hervorstehende oder beweglichen Teile werden mit Metallfarbe trockenbemalt, um den Abrieb darzustellen (Ladeöffnung, Griffe, Ladeschale usw.)

Die Erdspuren werden erst im Diorama mit Pigmenten vorgenommen, um das Modell der Stellung dann anzupassen.

Die Stellung des 21cm Mörsers ist einem typischen Grabensystem der Weltkrieg-1-Westfront eingebettet.

Markant sind die oft die vom Beschuss oder für die Grabenbefestigung abgeholzten Baumstümpfe, das viele Laub u.v.m. Hier ist jetzt genug Platz für die Bedienungsmannschaft, Munition, Kisten usw.

Mörser, Rücklaufkeile müssen staubmässig noch von unten angepasst werden. Die Resinteile der Grabenbefestigung wurden grundiert und mit unterschiedlich verdünnten Washings bearbeitet. Durch den Rahmen geht es für die Stellung dann richtig eine Etage tiefer.

Die Holzbretter der Stellung und Laufgräben sind aus Balsaholz. Mit verdünntem Braun können hinterher unterschiedliche Farbintensitäten und die gravierten Fugen betonnt werden.

In der Stellung erkennt man das die aufwendige Tarnbemalung in den Gräben der Westfront durchaus eine Wirkung hatte.

Die drei schönen Resinfigruen sind excellent, der Offizier mit seiner filigranen Pfeife wirkt in dem Chaos der Front völlig entspannt.

Die Stellung ist mit Munition und Ausrüstungskisten nun gut belegt.

Wie mahnende Skulturen weisen die Baumstümpfe in den verrauchten Himmel.

Der Ladeschlitten mit Granate liegt bereit, die Kartusche wird dahinter geladen.

Die Uniformen weisen rote Biesen an Rockschössen und kragen auf.