Im Auftrag entsteht eine dritte Heinkel HE 111 im Masstab 1:32. Die frühe P3-Version wurde bei der Luftschlacht um England eingesetzt.

Als Basis dient der altbekannte Bausatz von Revell. Im ersten Bauabschnitt wird das Cockpit montiert und probeweise in die Rumpfhäften eingefügt. Linker Sitz für den Piloten, rechts für den Bombenschützen, der sich liegend in die gläserne Bugkanzel bewegen kann.

Für das Innenleben der HE 111 werden auch die beiden Bombenschächte nebst den 250kg-Bomben vorbereitet. Beide werden vorab lackiert und später dann einfach von unten in die Rumpfhälften eingeschoben.

Alle Fenster der Rumpfhälften werden vorab eingeklebt, da sie meist von innen eingesetzt werden. So werden sie dann sowohl von innen wie außen abgeklebt, um die Rumpfhälften spritzen zu können.

Der Raum hinter dem Bombenschacht hat einige rudimentäre Details, da ja die Fenster relativ großflächig einen Blick ins Innere zulassen.

Beide Rumpfinnenhälften werden nun koloriert und sanft gealtert, die Fenstermasken können nun abgenommen werden und die Klebekanten sauber geschliffen werden.

Im Cockpit wurden die lederbezogenen Elemente braun betont, Schalter und Armaturen bemalt. Da der Bausatz serienmässige über keine Gurte verfügt, muss man die hier nachbauen.

Auch die Rumpfräume wurden entsprechend farblich behandelt, jetzt kann man die Rumpfhälften schliessen.

Das Tragflächenmittelstück mit den Motorengondeln und den schon lackierten Bombenschächten muss sorgsam und stabil zusammen gebaut werden, denn hier lastet hinterher das ganze Gewicht des Modells auf. Im Gegensatz zu hochwertigen Bausätzen fehlt z.B. ein durchgehender Mittelsteg für die Tragflächen.

Das Mittelstück passt gut in die Rumpfhälften. Das Austrocknen des Klebers muss mit einem auf Spannung gezogen Klebeband fixiert werden, damit die typischen Tragflächenkrümmung auch passgenau an den Ansätzen schliesst. Hier ist auch das Leitwerk schon angebracht.

Kleinere Spachtelstellen ergben sich manchmal aufgrund der großen Bauteile, sind aber einfach zu verschleifen. Die Bombenschächten bleiben geöffnet, hier werden die Bomben später einfach nur von unten eingeschoben.

Die Flügelmontage sollte man mit Sekundenkleber fixieren, die Passform ist sehr gut, so ist dann die ultimative Festigkeit gegeben für das im nachinein nicht leichte Modell. Hier wurde auch der obere Waffenstand jetzt geschlossen. Landeklappen sind teilweise abgeklappt, was ein Modell spannender aussehen lässt.

Nachdem alle Glaskanzeln abgeklebt und am Rumpf befestigt sind, wird erst der Unterrumpf in RLM-Hellblau gespritzt und etwas strukturiert. Abgasspuren und die gewünschten gelben Markierungen an den Motorgondeln können ebenfalls aufgespritzt werden. Eine Schicht Klarlack schützt den Farbauftrag und bietet die glatte Oberfläche für die Decals.

Die Oberseite wird in einem helleren Graugrün grundiert, Spantenflächen etwas aufgehellt. Danach wird die Splintertranung abgeklebt und mit einem Schwarzgrün gespritzt, auch hier werden Flächen aufgehellt. Nach dem Abziehen der Maske können auch hier die rostfarbenen Abgasspuren aufgetragen werden. Ein Klarlacküberzug schützt die Farben für die Decals.

Das fertige Modell mit dem umfangreichen Decals für eine Maschine des Geschwaders "Boelke".

Gelbe Spinner und untere gelbe Motorgondeln. Bombenschacht geöffnet (die Bomben sind nur locker eingeschoben und herausnehmbar).

Das filigrane Fahrwerk ist wie immer bei diesem Bausatz nicht einfach zubauen. Sanfte Ölverschmierung, Ledermanschetten machen das Fahrwerk authentisch.

Oberer MG-Schacht mit Ledermanschette und nach hinten geschobener Glaskanzel.

Die historischen Hoheitszeichen sind nicht im Bausatz enthalten und müssen extra geordert werden. Schwachpunkt des Bausatz ist nach wie vor der Hecksporn. Deshalb muss man das Modell sanft aufsetzen.

Großformatige Balkenkreuze sind ein Kennzeichen der frühen Kriegsjahre.

Die asymetrische Bugkanzel mit dem vorderen MG und dem Bombenzielgerät dahinter.