Der Lancia 3Ro war ein schwerer Einheits-Lastkraftwagen (Autocarro Unificato) der italienischen Armee vom Zweiten Weltkrieg bis in die 1960er-Jahre. Bis zum Kriegsende wurden beschlagnahmte oder neu gelieferte Lancia-3Ro-Lastwagen außerdem von der deutschen Wehrmacht eingesetzt.

1938 wurde der Ro zum Lancia 3Ro weiterentwickelt. Er bekam einen stärkeren Fünfzylinder-Dieselmotor und im Gegensatz zu seinen Vorgängern Luftbereifung. Eine Neuerung war sein 8-Gang-Getriebe. Auf seiner Ladefläche konnten 32 Soldaten, ein leichter Panzer oder sieben Pferde transportiert werden. Im Zweiten Weltkrieg wurde der 3Ro in der Sowjetunion und in Afrika eingesetzt. Der Aufbau des 3Ro wurde aufgrund des Einsatzgebietes mit einer 100-mm-Haubitze erweitert.[1]

Ungefähr 9500 Ro3 wurden während des Krieges produziert, davo.

Ab April 1944 wurden die von der deutschen Wehrmacht bestellten Fahrzeuge mit Einheitskabine geliefert. Die Wehrmacht erhielt zwischen Januar 1944 und Januar 1945 772 Lancia 3Ro, ab 1943 und bis Februar 1945 dürften etwa weitere hundert mehr geliefert worden sein. Die 3Ro der Wehrmacht kamen auf dem Balkan und an der Italienfront zum Einsatz.

Nach 1945 lief die Produktion von 3Ro noch bis 1950 weiter. Erst 1964 wurden die letzten Ro3 außer Dienst gestellt.

 

Der aktuelle Bausatz von IBG beinhaltet den Standard-LKW der 3RO-Serie mit geplanter oder offener Pritsche. Der Bausatz verfügt über einige wenige Ätzteile ist aber im Detail sehr schön gemacht. Die Passform ist gut, Anleitung sehr übersichtlich. Leider sind wieder viele Angüsse auch an schwierig zu versäubernden Stellen, hier ist noch Luft nach oben.

Das Fahrwerk ist sehr schön detailliert, die Bremskabel sind als Ätzteile vorgesehen, fallen aber dafür viel zu dünn aus, ich habe sie mit Evergreen-Profilen ersetzt.

Fahrerkabine mit der Rechtssteuerung ist ausreichend detailliert, auch der Motor ist sicher jetzt nicht gerade überragend, aber für einen Blick in die geöffneten Motorklappen reicht es.

Umgesetzt wird der 3RO als sandgelbe Version für Nordafrika. Und als Farbpunkt die italienische Trikolore auf dem dach als Fliegersichtzeichen.

Die Strukturen und z.B. die typischen italienischen Stahlfelgen kann man gut durch Washing und Trockenbemalen betonen.

Reserverad hinten unter der Pritsche, italienische Kfz-Zeichen, geschlossene Ladeklappe als Zugmaschine für einen Anhänger.

Chipping mit Dunkelbraun an beanspruchten Stellen. das Chassis ist von unten in Schwarzbraun gespritzt, dazu einige Fahrzeugelemente wie Auspuff oder Bremszylinder in Rostfarben.

Eine Seite der Motorhaube ist hochgeklappt. Ungewöhnlich auch die abgeknickten Peilstangen. Vorne die Anlasserkurbel, darüber der Grill aus einem Ätzteil.

Das Dach wurde mit den italienischen Farben gespritzt und anschließend gealtert. Die Frontscheiben haben einen leicht sandfarbenen Überzug, wo die Scheibenwischer nicht hinkommen.

Ein kräftiger, robuster und klassischer LKW mit einersauberen Lösung für die Plane im Bausatz.

Das Modell wird ein Teil eines Dioramas über die Anlieferung von Ansaldo 13/40 Panzern in Nordafrika. Hier als Zufahrzeug für einen entsprechenden Anhänger.

Farblich passt dann das Gespann zusammen.