Für einen 1:24 Masstab-Sammler werden hier im Auftrag drei Modelle umgesetzt. Die Rohbauten für einen Panzerjäger Ferdinand in Winter- und Sommertarnung und einen Jagdpanzer Hetzer stammen von einem 3-D-Drucker aus Großbritannien. Die Qualität ist sowohl von den Details, der korrekten Umsetzung und dann dem Resindruck eher mäßig, aber die derzeit einzige Möglichkeit diese Wehrmachts-Fahrzeuge in diesem großen Masstab darzustellen. Ich bekomme sie als Rohbau, sie brauchen dann noch viel Spachtelarbeiten und den finalen Zusammenbau und natürlich dann die Kolorierung.

Einmal nebeneinander gestellt, kann man die jeweiligen Größenunterschiede zwischen den beiden Panzerjägern gut erkennen.

Das Ferdinand-Modell ist eine frühe Version noch ohne Bug-MG und die spätere Kommandantenkuppel. Trotzdem wird auf Wunsch eine Winterversion z.B. der Ostfront und eine Sommerversion umgesetzt. Alle Modelle bekommen von mir an Laufwerk und Wanne nach dem Grundieren entsprechende Erdablagerungen, die man später entsprechend der jeweiligen Witterung mittels Trockenbemalen betonen kann.

Die wenigen überlebenden Ferdinands, die den Winter 1944 erreichten, wurden dann mit einem weißen Tarnanstrich über ihrer ursprünglichen dunkelgelben Tarnung versehen. Die Witterung tat ihr Übriges und macht das Modell dann durch eine intensive Alterung in ihren Proportionen interessanter. Hier bei dem 3-D-Druck sind alle Werkzeuge, Abschleppseile etc. schon angesetzt. Die kann man dann entsprechend betonen.

Neben relativ kleinen Balkenkreuzen und Fahrzeugnummern waren noch kaum irgendwelche Markierungen angebracht.

Der zweite Ferdinand bekommt einen dreifarbigen Sommertarnanstrich, der ganz gut die kantigen Proportionen verwischt. Bei beiden Fahrzeugen wurden die Reservekettenglieder am Bug angebracht.

Da die Ferdinands über sehr markante Nieten für den Aufbau verfügten, kann man hier gut Regen- und Rostspuren anbringen. Das Gleiche gilt für die große Munitionsluke am Heck.

Auf dem blassen Tarnanstrich in verblasstem Grün und Braun auf Dunkelgelb heben sich dann Washing und Licht-Schatten-Betonung gut ab.

Drittes Fahrzeug bei diesem Kundenauftrag ist ein Jagdpanzer Hetzer in 1:24, der so auf dem Markt nicht erhältlich ist. Hat man die vielen Lunkel einigermaßen verspachteln und verschliffen, bringt die Kolorierung ein ganz ansehnliches Modell zutage. Auch wenn die Anbringung der Laufrolle auf der Seitenfläche etwas ungewöhnlich ist.

Hier sind auf dem dunkelgelben Basiston blassgrüne Flecken mit braunroten Streifen eingefasst. Dazu sind diese Farben bei vielen Hetzer auf den großen Laufrollen fortgeführt worden.

Auch bringen die Erdspuren an Unterwanne und Laufwerk Leben ans Modell.

Fazit: trotz der oben skizzierten Mängel ansehnliche Modelle in dem großen Masstab, die nicht jeder hat.