Als sich die Kriegsgefahr für die USA nach dem überraschenden Zusammenbruch Frankreichs im Juni 1940 erhöhte, wurde das US-amerikanische Heer aufgerüstet. Da die US Army irrtümlich annahm, der mit einer 75-mm-Kanone bewaffnete Panzer IV wäre der häufigste deutsche Kampfpanzer, wurde der Einbau einer 75-mm-Kanone in die US-Panzer gefordert. Allerdings war der Turm des mittleren Panzers M2 Medium Tank für dieses Geschütz zu klein. Parallel zur zeitaufwändigen Entwicklung eines neuen Panzers wurde beschlossen, einen auf dem M2 basierenden Panzer mit einer seitlich in einer Kasematte angebrachten 75-mm-Kanone als Übergangslösung zu bauen. Wegen des eingeschränkten Schwenkbereichs der Hauptwaffe wurde die 37-mm-Kanone im Turm beibehalten. Innerhalb des kurzen Zeitraums von nur sechs Monaten wurde so aus dem M2 der M3.

Seinen ersten Fronteinsatz erlebte der M3 bei der britischen 8. Armee in Nordafrika, wo er die Feuerüberlegenheit der gegnerischen Panzer kompensierte. Hier erhielt er die Namen „Lee“ bzw. „Grant“, abhängig von verschiedenen Serienausführungen (Namensgeber waren die beiden Generäle Robert Edward Lee und Ulysses S. Grant aus dem amerikanischen Bürgerkrieg). Der Einbau der Hauptbewaffnung in der Wanne erwies sich bei den schnell wechselnden Gefechtslagen in der Wüste als schwerwiegender Nachteil. Alles in allem wurde der M3 wegen seiner Zuverlässigkeit und der überlegenen Feuerkraft der 75-mm-Kanone, die im Gegensatz zu britischen Panzerkanonen auch Sprenggranaten zur Bekämpfung von Panzerabwehrgeschützen verschießen konnte, sehr geschätzt.

Das Diorama zeigt einen US M3 Grant bei Gefechtsvorbereitungen vor seinem ersten Zusammentreffen mit den Achsenmächten in Tunesien.

Markant die zwei Türme übereinander, die zu einer extremen Fahrzeughöhe und leichten Erkennbarkeit führten.
Markant die zwei Türme übereinander, die zu einer extremen Fahrzeughöhe und leichten Erkennbarkeit führten.
Zu Beginn des Feldzuges waren US Fahrzeuge noch des öfteren mit einem auffälligen Stars & Stripes gekennzeichnet.
Zu Beginn des Feldzuges waren US Fahrzeuge noch des öfteren mit einem auffälligen Stars & Stripes gekennzeichnet.
Eine große, seitliche Einstiegsluke erlaubt die Munitionsnachführung.
Eine große, seitliche Einstiegsluke erlaubt die Munitionsnachführung.
Bis zu 20% aller einfachen Soldaten waren Farbige.
Bis zu 20% aller einfachen Soldaten waren Farbige.
Die einzelnen Batallione führten verschiedenefarbige Wimpel an den Antennen mit sich.
Die einzelnen Batallione führten verschiedenefarbige Wimpel an den Antennen mit sich.
Die 75mm Kanone in dem vorderen, rechten Erker war zwar wirklungsvoll, aber doch in ihrem Schussfeld begrenzt.
Die 75mm Kanone in dem vorderen, rechten Erker war zwar wirklungsvoll, aber doch in ihrem Schussfeld begrenzt.
Die zerklüftete Heckansicht mit der Motorwartungsklappe und den genietetem Aufbau mit dem Chrysler Flugmotor.
Die zerklüftete Heckansicht mit der Motorwartungsklappe und den genietetem Aufbau mit dem Chrysler Flugmotor.
Der Fahrer saß mittig neben der 75mm Kanone und diente auch als Ladeschütze.
Der Fahrer saß mittig neben der 75mm Kanone und diente auch als Ladeschütze.
Die 37mm Kanone im Drehturm erlaubte dagegn ein 180 Grad Rundumfeuer.
Die 37mm Kanone im Drehturm erlaubte dagegn ein 180 Grad Rundumfeuer.
Aufmunitionieren und tanken vor dem Gefecht.
Aufmunitionieren und tanken vor dem Gefecht.