Im Auftrag entsteht hier ein Pzkw IV, Ausf G, wie er bei der Rückeroberung von Charkow im Februar 1943 eingesetzt wurde, Als Basisbausatz bietet sich hier der Dragon Smart-Kit an, ergänzt durch ein Alu-Rohr, gedrehte MG-Rohre und feine Metall-Antennen.

Im Krieg gegen die Sowjetunion zeigte sich relativ schnell die unterlegene Kampfstärke der deutschen Panzer gegen die neueren sowjetischen Panzerfahrzeuge. Um zumindest die Defizite in der Bewaffnung auszugleichen, vergab das Heereswaffenamt im November 1941 an Krupp den Auftrag, in Zusammenarbeit mit Rheinmetall-Borsig eine Nachfolgewaffe mit langem Rohr für die kurze 7,5-cm-Kanone zu entwickeln. Daraus entstand die Kampfwagenkanone KwK 40 L/43, die mit ihren 43 Kaliberlängen – dies entsprach einer Rohrlänge von 3,2 m – und einer doppelt so hohen Anfangsgeschwindigkeit ihrer Geschosse eine erhebliche Verbesserung der Kampfkraft darstellte und den Panzer IV zum Kampf gegen alle zu dieser Zeit existierenden Feindpanzer befähigte. Mit dieser „Langrohrkanone“ änderte sich die Rolle des Panzers IV endgültig vom Unterstützungs- zum Kampfpanzer, dessen wichtigste Aufgabe nun die Bekämpfung gegnerischer Panzer war. Obwohl die neue Munition größer war, konnten durch eine verbesserte Lagerung statt bisher 80 nunmehr 87 Geschosse mitgeführt werden.

Der Rohbau gestaltet sich problemlos, ist aber aufgrund der vielen Angüsse, typisch Dragon, sehr zeitaufwendig. Schön machen sich das als Zubehör dazu gekaufte Alurohr und die gedrehten MG-Läufe.

Die Ketten werden schon aufgezogen und bekommen die typischen Kettendurchänger zwischen den Rücklaufrollen.

Die Luken bleiben für die Besatzung teilweise geöffnet. Die Turmseitenluke kann man auch geöffnet darstellen, da die Turminneneinrichtung vorhanden ist. Zusätzlich habe ich den Deckel des Staukastens geöffnet, wir sehen später, warum.

Nach dem ersten Grundieren erfolgt der Auftrag von Dreckpigmenten und etwas Grasstreu an der Wanne und Fahrwerk.

Hier werden besonders an Front und Heck die vom Gelände stark betroffene Bereiche mit Erde und Gras betont.

Nach nochmaligen Grundieren erfolgt ein Farbauftrag von Dunkelbraun über alles als Basis für die Chipping-Technik. Ist diese Farbschicht durchgetrocknet, wird sie mit einer Schicht Emailklarlack konserviert. Diese muss ebenso gut durchtrocknen und wird dann mit einer Schicht Haarspray überzogen.

Nun wird darüber auf die Oberwanne und Turm der weiße Tarnanstrich mittels Acrylfarbe aufgetragen.

Der weiße Farbauftrag kann nun mit Acrylverdünnung und einem groben Borstenpinsel an Ecken und Kanten lebensecht abgetragen werden. Die wenige Decals wie Turm- und Einheitsabzeichen werden zwischendurch aufgetragen. Zum Schluss erfolgt nochmals mittels Airbrush ein weißer Filter und Rostspuren. Ein Washing mit Braunschwarz betont nochmal Vertiefungen. Den Schluss bilden Dreckspritzer, die mit Farbe und groben Pinsel von unten aufgetragen werden.

Die Unterwanne bleibt vornehmlich dunkelbraun und wird nur mit Weiss trockenbemalt - so kommt die Schmutzablagerung nochmals stärker zur Geltung.

Die Feinarbeit sieht man besonders, wenn man die Details sicher näher anschaut.

Das Modell wird durch eine Besatzung in Winterkleidung der französischen Marke MK.35 vervollständigt. Zum Schluss kommt auch die Metallantenne in die Antennenbuchse.

Als Diobase baue ich selber einen entsprechenden Straßenausschnitt. Bis auf Lampenmast und Fensterläden entsteht das Gebäude und Straße aus Styrodur, Balsaholz und etwas Plastikprofil für das Dach.

Koloriert und mit Matsch und Schnee ausgestattet haben wir dann eine entsprechende Ecke eines Herrenhauses aus dem Charkower Zentrum in den 40er Jahren.

Probeaufbau mit Panzermodell ergibt die richtige Farbharmonie. Jetzt geht es an die dazu passenden Infanteristen, die in diesem Fall von Dragon dazu kommen.