Ein besonderer Auftrag ist die Anlage einer 1:30 Ju 52 von Metall-pur-Look auf Wintertarnung einer Ostfront-Maschine. Dabei kommt insbesondere die Größe des Modells und die diversen Farbgänge zum Tragen.
Das Modell hat schon eine gewaltige Spannweite und Gewicht. Die Details sind für ein Fertigmodell ganz nett gemacht, insbesondere die schöne Wellblechstruktur.
Flügel und Rumpf können für den Transport und jetzt für die Farbgebung aneinander gesteckt werden und werden final dann mit Schrauben fixiert. Da es sich um eine Zivilmaschine als Ausführung handelt, gehen wir mal großzügig davon aus, das es sich um einen eingezogene Luftwaffenmaschine handelt.
Zuerst werden alle Fensteröffnungen, die Motoreinlässe und die Räder abgeklebt, damit diese die Farbgebung relativ unbeinflusst überstehen.
Alle Flächen müssen zuerst mit einem guten Primer grundiert werden, da geht bei der Größe des Modells schon mal eine ganze 400ml Liter Spraydose drauf. Anschließend wird zuerst von unten RLM Hellblau gespritzt. Dies kann nun an den scharfen Kanten wie den Motorgondeln und Rumpfbereich abgeklebt werden, so daß ein Farbauftrag von oben in RLM-Dunkelgrün erfolgen kann.
Da wo später die Decals aufgebracht werden, wird nun die Fläche mit glänzendem Klarlack überzogen - nur so finden die Decals auf der Wellblechstruktur Halt. Diese großen Balkenkreuze mit Kennung und das HK waren zum Glück in meiner Restekiste, ansonsten hätte man sie alle spritzen müssen.
Auf den dunkelgrünen Grundanstrich kommt die weisse Wintertarnung, wie beim Original frei gespritz aufgetragen. Die Hoheitszeichen werden dabei ausgespart, die Kennnung teilweise mit übergespritzt. Im nächsten Arbeitschritt werden die gelben Ostfrontmarkierung an den unteren Flügelspitzen und das Rumpfband angelegt.
Abgasspuren werden von den Auspuffkrümmern über die Tragflächen und Rumpfseiten gezogen, entsprechend auch an der Unterseite.
Die Luftschrauben mit den dazugehörenden Muttern werden grundiert und anschließend seidenmatt Schwarz gespritzt.
Auch wenn die Ju 52 gänzlich aus Aluminiumblech bestand, machen sich ein paar Rostspuren und Farbabplatzer an besonders exponierten Stellen gut.
Die Gummiräder des Fertigmodells sind sicher etwas übertrieben, dafür steht das schwere Modell so sicher und gut. Die HK's wurden vom Auftraggeber wegen der Authentizität aufgebracht.