Der Typ 4 Ka-Tsu (jap. 特四式内火艇 カツ, Tokū-yon-shiki ūchibitei Ka-Tsu) war ein japanischer Schwimmpanzer, der von 1944 (Kōki 2604, daher die Typbezeichnung) bis 1945 von der Kaiserlich Japanischen Marine eingesetzt wurde.

Während der Kämpfe auf den Salomonen hatte die Marine erhebliche Schwierigkeiten, ihre Truppen ausreichend und effizient mit Nachschub zu versorgen. Der Mangel an geeigneten Landungsstegen zwang japanische Schiffe, in einiger Entfernung von der Küste zu ankern um per Fährbetrieb die Güter und Soldaten an Land zu bringen. In diesen Situationen waren die Schiffe und Truppen einer hohen Angriffsgefahr aus der Luft und zu See ausgesetzt. Um die Transportzeit zwischen Schiff und Küste zu verringern entschloss sich 1943 die Führung der Marine, ein schwimmfähiges, kettengetriebenes Fahrzeug auszuschreiben, das für derartige Operationen geeignet war.[2] Das vorgestellte Fahrzeug erhielt die Bezeichnung Typ 4 Ka-Tsu und war weniger ein Schwimmpanzer als ein leichtgepanzertes Amphibien-Versorgungsfahrzeug. Die Panzerung beschränkte sich lediglich auf die Flächen vor Fahrer und Kommandant. Eine Besonderheit des Ka-Tsu war der hermetischabgeschlossene Motor- und Elektrikraum. Der Grund für die Versiegelung bestand in der Anforderung, den Ka-Tsu per U-Boot-Transport an sein Ziel bringen zu können. Dazu war vorgesehen, ein oder zwei Ka-Tsus auf dem Achterdeck des U-Boots zu vertäuen und sich getaucht dem Ziel zu nähern. In Ufernähe sollte das U-Boot auftauchen. Die Ka-Tsus würden dann losgemacht werden und sich schwimmend dem Strand nähern und diesen überwinden. Der erste Typ 4 Ka-Tsu wurde 1943 fertiggestellt und erste erfolgreiche Fahrversuche erfolgten im März 1944 vor Kure.

Das Modell in 1:35 kommt von Dragon, ich bekam es als Rohbau ohne Ketten. Einige wenige Ätzteile dienen der feineren Detaillierung. Interessant ist eigentlich, das das Fahrzeug das japanische Pedant zum deutschen Lad-Wasser-Schlepper oder Schwimmfähre darstellt. Auch hier werden vorhandene Bauelemente der japanischen Panzertechnik mit einem schwimmbaren Aufbau kombiniert.

Für die japanische Marineinfanterie sind die Fahrzeuge in einem hellen Seegrau gestrichen. Für das Diorama als ein Land gesetztes Schadfahrzeug sind neben einer abgesprungenen Kette und der schon starke Rostbefall ein lohnenswertes Beiwerk zu dem riesigen Stahlkasten.

Das gepanzerte Führerhaus mit dem seemännischen Steuerrad kann außerhalb des Einsatz und um die Aufbauhöhe zu reduzieren nach hinten geklappt werden.

Die Bugform ist ähnlich wie bei den deutschen Vorbild bootsartig ausgeprägt und mit starken Schlepphaken versehen.

Vor dem Fahrstand noch ein gepanzerter Sichtblock mit einfachen Schlitzluken.

Angetrieben wird der Stahlkasten mit zwei großen Schrauben unterm Heck. Hier sieht man deutlich die vergleichsweise große Länge der Ketten und die von den japanischen leichten Panzern bekannten Laufräder.