Der BTM-3 wurde als schwere Stellungsbaumaschine zum Ausheben von Schützen- und Verbindungsgräben im gesamten Ostblock genutzt. Als Basisfahrzeug diente der schwere Artilleriekettenschlepper AT-T mit einer Leistung von 415 PS.

Der Graben-Bagger diente zum Ausheben von Schützengräben, er wurde von der Sowjetunion auf Basis des Panzers T-54 entwickelt, ab 1960 in der Roten Armee eingesetzt und von allen Ostblock Armeen übernommen, 12-Zyl.Diesel mit 300PS, 28 Tonnen Eigengewicht, Vmax.35Km/h.

Als Weiterentwicklung der BTM wurde bei der BTM-3 die Grabeinrichtung hydraulisch, statt mit Seilzug wie bei der 'alten' BTM abgesenkt.

Der Bausatz von Trumpeter ist ein prall gefülltes Kit mit 40 relativ anspruchsvollen Bauabschnitten. Dabei ist das Fahrwerk und Wanne mit den Einzelgliederketten noch der einfachste Teil. Mit dabei sind auch die schon schwarz gespritzten Gummibandagen für die Laufrollen, eine gute Idee, die sich hinterher beim Airbrushen als nützlich zeigt.

In der Wanne ist ein einfacher Motor mit Getriebeblock im Kit enthalten, wenn man allerdings die Motorklappen nicht extra öffnen will, verschwindet das Ganze unter der großen Motorhaube und ist später nicht mehr einsehbar.

Auf die Wanne erfolgt der Wannenaufbau mit den beiden Führungsschienen, die den Grabenbagger jeweils von der Transportstellung in die Arbeitstellung mittels eines Kettenantriebs steuern. Diese müssen sehr exakt ausgerichtet werden, damit später der Bagger selber dort eingerichtet werden kann.

Vorher muss man entscheiden ob der Bagger in Transport- oder Arbeitsstellung fixiert wird, hier unterscheiden sich die Bauabschnitte durch Position und die Teile der verbindenden Hydraulik. Da ich den BTM-3 im Arbeitsmodus auf einem Diorama zeigen werde, ist hier die filigrane Räumschaufel direkt nach hinten unten angebracht. Die Räumschaufel ist sicher der komplizierteste Bauabschnitt, auch deshalb, weil die großen Baugruppen sich erst bei der Montage am Bagger fixieren und bis dahin lose ineinander gebaut werden. Hier hilft nur genau die Anleitung zu studieren und die einzelnen Bauabschnitte jeweils gut durchtrocknen zu lassen.

Das Führerhaus mit der Motorhaube ist hier noch lose aufgesteckt, für das Airbrushen und Bemalen des Innenraumes (russisch-türkis)lässt am am besten die Bodengruppe mit Sitzen und Schaltung und die Kabine darüber separat. Auch die Fenstergläser kann man bei der Schlussmontage von außen aufsetzen.

Nach dem Grundieren bekommt die Unterwanne und insbesondere die Grabmechanik die ersten Erdablagerungsspuren, die ich für das Airbrushen mit einbeziehe. Sie werden dann später am Diorama mit noch mehr "Erde" ergänzt.

Das erste Kolorieren beginnt mit dem Airbrushen des Cockpits in Mittelblau. Anschließend können die Scheiben eingeklebt werden und entsprechend außen abgeklebt werden. Ein kleiner Rand für die Scheibenfassung wird beim Außenanstrich so mitlackiert. Anschließend bekommen alle tiefer gelegenen Stellen und das Kettenlaufwerk einen Airbrushüberzug in Schwarzbraun. Dieses Preshading bildet die Grundlage für den Basis-Grünoliv-Ton, der in mehreren Stufen nach oben hin heller werden über das Preshading aufgetragen wird.

Mit einem Rostbraun werden nun alle stark beanspruchten und von den Erdarbeiten beeinflussbaren Stellen entsprechend schattiert. Auch entsprechend Stellen, wo sich Erde und Nässe ablagern kann, werden so farbig abgewedelt. das betrifft vor allem die Schaufeln der Mechanik. So entsteht schon eine Modulation bevor es zur Detailbemalung und der Mikroalterung geht.

Das fertige Modell lebt durch seine Vielzahl technischer Details der komplizierten Mechanik. Mikrochipping, Washing von Details und ein intensives Trockenbemalen bringen die feinsten Details zum Vorschein. Das aufgehellte Basisgrün bildet dabei einen guten Untergrund, um ein stark beanspruchtes Fahrzeug darzustellen.

Die Grabenschaufel ist in Arbeitsposition nach hinten ausgefahren, also fertig für den Dioramaeinsatz.

Auch da, wo der Bagger in Fahrposition eingefahren sind, sind die Erdspuren berücksichtigt. Sie kommen durch das Trockenbemalen mit einem hellen Sandton gut zum Vorschein.

Der leuchtend blaue Innenraum bringt einen schönen Kontrast zur matten Außenfarbe.

Alle Stoss- und Eckkanten weisen schon erste Rostspuren auf. Zwei Rosttöne und eifrig mit dem Schwamm tupfen bringen den gewünschten Effekt.

Im Diorama zeigt der BTM-3, was er im Gelände kann. Der leitende russische Pionieroffizier schaut mit seinem GAZ Geländewagen vorbei...