Für ein Bergungs-Diorama entsteht ein entsprechendes Wrack eines Mil-Mi-24 Hind-Hubschraubers. HIerzu gibt es viele Originalbilder, denn im Laufe der letzten 20 Jahre sind hunderte solcher Wracks weltweit verteilt.

Als Basisbausatz dient der altbekannte Trumpeter-Bausatz in 1:35, diesmal ohne extra Zurüsttteile. Für die Bergungsszene ist die Herausforderung, ein abgerissenes Heck, abgerissene Rotorblätter und diverse Beschädigungen sowie die Lagerung im Wasser dazustellen.

Erster Bauabschnitt dient dem Cockpit und dem dahinter liegenden Frachtraum. Diese Baugruppe kann fast komplett schon zusammen gebaut werden, man kommt mit Airbrush und Pinsel an alle wichtigen Bereiche. Dazu werden auch die beiden Im Bausatz enthaltenen Triebwerke angelegt.

Der Innenraum hinter dem Cockpit wird in hellem Grau gespritzt und etwas gealtert. Vorne das Cockpit bekommt neben den schwarzen Armaturen das russische Cockpit-Türkisgrün. Für die Armaturen sind gedruckte Klarsichtfolien hinter Glasteilen vorgesehen, was auch ganz gut futktioniert.

Die Triebwerke bekommen neben der Detailbemalung unterschiedliche Washings. Weiter Zuleitungen und feine Stromkabel werden erst nach dem Spritzen des Gesamtmodels angebracht.

Der Kampfbeobachter sitzt vorne vor dem Piloten.

Im nächsten Bauabschnitt werden die großen Schäden des Hubschrauberwracks an Rumpf, Aufhängungen und Rotorblätter nachempfunden. Dann können die Rumpfhälften rund um die Cockpiteinheit geschlossen werden.

Fertig koloriert und ordentlich gealtert inklusive kleinerer Wrackteile ergibt sich ein typisches russsiches Militärrelikt. Die Glasteile wurden wie gewohnt mit Future vorbehandelt und haben jetzt einen glasklaren Eindruck zu den stark gealterten Rumpfbereichen.

Beide Rumpfende bekamen ein Innenleben aus Spanten und Kabeln.

Viele Klappen, die großen Cockpitfenster und die Wartungsklappen zu den Turbinen wurden geöffnet dargestellt, um eine entsprechende Notlandung zu simulieren. Rost- und Washing simulieren eine entsprechende längere Lagerung im Wasser.

Auch die Triebwerke wurden mit zusätzlichen Kabeln aufgewertet.

Das türkisfarbene Cockpit hebt sich nun schön von der arg mitgenommen Außenhülle ab. Die geöffneten Einstiegsluken zeugen von dem überhasteten Ausstieg der Besatzung. Einschusspuren an Fenstern und Rumpf lassen den Grund für die Notlandung erahnen.

Auch die Rotoreinheit zeigt schon die Spuren der längeren Lagerung auf..

Für das Hebediorama aus dem Wasser werden nun Wasserpflanzen und andere Grundreste am Modell angebracht.

Diese Pflanzenreste ergeben später mit den Wasserablaufspuren ein eine "wahre Wasserleiche" am Kranhaken des M-543.

Nun kommt der Stahlstift im Diorama und die Öffnung unter dem Bug in Verwendung. Sie bringt das Hubschrauberwrack in der noch trockenen Lagune in eine entsprechende Schräglage. So kann das dort einzufüllende Giesskarz in Ruhe trocknen und das Wrack in 20mm tiefen "Wasser" und Schräglage einbinden.

Die optische Wirkung der Diorama-Base ist schon da. Hier geht es zum finalen Diorama "Russian fallen angel".