Der Unic P107 wurde erstmal 1939-40 für die französische Armee als Zugmittel für leichte Artilleriegeschütze eingeführt. Er bildete das Pendant zur deutschen 1-Tonner Demag D7 Zugmaschine. Charakteristisch ist die große Bugrolle, die das aufestzen des Fahrwerks bei Anstiegen verhindern sollte. Hier das typische Tarnschema der Artillerieausführung mit den schwarz-linierten Farbfeldern.
In deutschen Diensten nach 1940 wurde viele Fahrzeuge in panzergrau als Zugmittel für die mittleren Pakgeschütze verwendet. Diese Variante hier hat hinten Sitzplätze für 4-6 Geschützmannschaften.

Typisch Unic: die großformatige Stützrolle unter dem Fahrzeugbug, die ein aufsetzen im Gelände auf der Vorderachse verhindern sollte.
Typisch Unic: die großformatige Stützrolle unter dem Fahrzeugbug, die ein aufsetzen im Gelände auf der Vorderachse verhindern sollte.
Als Zugmaschine für das 75mm Geschütz aus dem WW I.
Als Zugmaschine für das 75mm Geschütz aus dem WW I.
Als Zugmaschine für die Osten mit 5cm Pak 38.
Als Zugmaschine für die Osten mit 5cm Pak 38.
Umgespritzt in Wehrmachtsgrau.
Umgespritzt in Wehrmachtsgrau.

1944 wurden die verbliebenen Unic’s durch den Baustab Becker für die neuaufgestellte 21. Panzerdivision wieder in Frankreich vor allem durch gepanzerte Aufbauten umgebaut. Wie bei der 1-to-Demag auch hier durch Kühlerschutz, Fahrerpanzerplatte und einen gepanzerten hinteren Aufbau, der hier eine 2cm Flak aufnehmen konnte. Insgesamt drei sehr schöne Modelle, für die sich die Renovierung gelohnt hat.

Beachte auch hier der gewaltige Schutzschild der Flak 38 als improvisierte Truppenlösung.
Beachte auch hier der gewaltige Schutzschild der Flak 38 als improvisierte Truppenlösung.

Die gepanzerte Funkkraftwagen-Variante basierte auf dem zum Schützenpanzer umgebauten Unic P107. Eine umfangreiche Funkausrüstung u.a. mit Sternantenne diente als Führungsfahrzeug und Verbindungstelle von Bataillons an Divisionsebene.

Das Resinmodel von HK models ist schon etwas älter und nicht ganz so einfach zu bauen, zumal die mangelnde Passform und viel Wärmeverzug Arbeit bedeuten.

Die komplette Inneinrichtung beinhaltet auch die Regale für die Funkausrüstung-vorne die Sitzplätze für Fahrer und Beifahrer.

Neben dem Grundieren des Modells erfolgt auch die Auswahl passender Figuren-hier zwei Funker für ein kleines Diorama rund um den Funkkraftwagen.

Der fertige Funkkraftwagen bekommt ein typisches Tarnmuster der 21. Panzerdivision in Frankreich 1944: dunkelgrüne Tarnflecken werden mit rotbraunen unscharfen Linien eingerahmt.

Nur wenige Markierungen wie Balkenkreuze und taktische Zeichen sind schemenhaft durch die Fliegersichttarnung zu erkennen.

Zu Nahverteidigung verfügt der Funkwagen, wie den entsprechenden Schützenpanzer, über ein MG 34 mit SChutzschild.

Der Innenraum verfügt über zwei gegenüberliegende Funkerplätze für die beiden Geräte der unterschiedlichen Reichweiten und Verbindungen.

Karten, Schreibblock, Kopfhörer gehören zur Funkerausrüstung.

Die umpanzerte Front des Unic P107 mit der immer noch vorhanden Aufsetzrolle vorne, die die Grabenüberschreitfähigkeit erhöhen sollte.

Fertig für ein kleines Diorama...