Der Mil Mi-24 (russisch Миль Ми-24, NATO-Codename: Hind, deutsch Hirschkuh) ist ein in der Sowjetunion entwickelter Kampfhubschrauber. Hersteller ist das Unternehmen Mil. Die sowjetischen bzw. russischen Piloten bezeichn(et)en ihre Maschinen als летающий танк (letajuschtschi tank, Fliegender Panzer) oder Крокодил (Krokodil, aufgrund des Tarnfarbenmusters)[1] sowie Стакан (Stakan, Glas, wegen der großflächigen Cockpitverglasung des Mi-24A). Ungewöhnlich für einen Kampfhubschrauber ist die Fähigkeit des Mi-24, auch Truppen transportieren zu können.
Der Mi-24 ist mit zwei Gasturbinen-Triebwerken ausgerüstet und besitzt eine Haupt-Heckrotor-Anordnung mit fünfblätterigem Hauptrotor.
Die Entwicklung dieses Hubschraubers begann Mitte der 1960er-Jahre noch zu Lebzeiten von Michail Mil. Vom Ausgangsmodell Mil Mi-8 wurden Triebwerke, Rotoren und andere mechanische Komponenten übernommen, der Rumpf wurde vollkommen neu gestaltet. Im Gegensatz zu den meisten anderen Kampfhubschraubern kann der Mi-24 zudem als Angriffshubschrauber Transportaufgaben übernehmen. So ist er dafür ausgelegt, bis zu acht ausgerüstete Soldaten geschützt ins Gefechtsfeld zu transportieren. Als „fliegender Schützenpanzer“ gehörte es zu den Aufgaben des Mi-24, schnell über dem Gefechtsfeld zu agieren. Seine Aufgaben sind die Panzerabwehr, Feuerunterstützung bei amphibischen Operationen, Ausheben gegnerischer Stützpunkte, Bekämpfung gegnerischer Hubschrauber und Begleitschutz für eigene Hubschrauber.
Die als A-10 bezeichneten Prototypen erfüllten alle gestellten Forderungen. Zweimal wurde der Geschwindigkeitsweltrekord für Hubschrauber gebrochen, erst mit 334,46 km/h (Antrieb TW2-117A, weibliche Besatzung) und dann mit 368,40 km/h (TW3-Antrieb). Für die Rekordflüge wurden Panzerung, Bewaffnung sowie alle nicht unbedingt benötigten Komponenten ausgebaut.
In den 1990er-Jahren sollte ein reinrassiger Kampfhubschrauber die Mi-24 ersetzen. Doch 2013 sind von den russischen Heeresfliegern zwar eine große Anzahl von Mi-28 und Ka-52 bestellt, doch ebenso eine größere Anzahl der Mi-24-Weiterentwicklung Mi-35M. Die Bandbreite von Aufgaben, welche die Mi-24 erfüllen kann, wird nun auf mehrere Muster wie die Mi-8ATSH und Mi-28 aufgeteilt.
Das Modell von Trumpeter in 1:32 zeigt wieder eine sehr detaillierte Nachbildung, die man aber noch verbessern kann. Hierzu nutze ich neben einem Ätzteilsatz von Eduard für die Rumpfdetails, Maskierschablonen, auch ein speziell für diese Bausatz produziertes Resincockpit und Innenraum von Verlinden. Zwei russische Helikopterpiloten von CMK vervollständigen die Extras. Dazu müssen einige Kabel und Leitungen an der Turbine und Kabine nachgezogen werden-doch dazu später. Für die Details hat mir insbesondere die Mil-24 im Wehrtechnischen Ausstellung in Koblenz geholfen, die man hautnah beguachten kann.
Zuerst werden die Pilotenfiguren von CMK bemalt. Diese sind gut detailliert und haben ein authentische Haltung.
Das Resin-Kit von Verlinden passt passgenau und natürlich wesentlich detaillierter an Stelle der Trumpeter- Inneneinrichtung.
Auch das Resin-Cockpit zeigt Details, die man im Bausatz garnicht sieht und erahnen kann. Zudem sind die Sitze wesentlich feiner dargestellt, allerdings mit festen Gurten, sodaß ich die Piloten wohl vor die Maschine zu einer Besprechung setzen werde.
Bemalt werden die beiden Cockpit-Bereiche in Grau und die Kanzel natürlich inklusive dem typischen russischen Cockpit-Grün.
Die Armaturen sollte man fein bemalen, sind sind hinterher für die Authentizität des Modells wichtig.
Turbinen und Turbendeck werden mit zusätzlichen Leitungen versehen. Hier sind deutlich die Schwächen des Bausatz zu sehen, insbesondere, wenn man hinterher die Wartungsklappen geöffnet haben will.
Bemalt und montiert sind sie fertig für die Rumpfmontage.
Das fertige Modell zeigt sich hier in der Galerie!