Das Gesamtdiorama wird die Arado samt Katapult sowie einen Teil der Bordarchitektur beinhalten.
Das Gesamtdiorama wird die Arado samt Katapult sowie einen Teil der Bordarchitektur beinhalten.

Die Arado Ar 196 war das Standard-Bordflugzeug der deutschen Marine im Zweiten Weltkrieg. Ausgelegt als einmotoriger Tiefdecker mit zwei Schwimmern, wurde es meist per Flugzeugkatapult zu seinen Einsätzen als Aufklärungsflugzeug und U-Boot-Jäger gestartet; von Küstenbasen aus diente es als Küstenüberwachungsflugzeug. Die Serienproduktion erfolgte von Juli 1939 bis März 1944 bei Arado Warnemünde (ArW), SNCASO in Saint-Nazaire (Juli 1942 bis März 1943) und Fokker in den Niederlanden (August 1943 bis August 1944). Im Oktober wurden noch drei Lieferungen gemeldet, wobei es sich aber um zerstörte oder im Bau verschrottete Flugzeuge, die trotzdem bezahlt wurden, gehandelt haben kann.

Das Modell von Revell in 1:32 besticht wieder durch hervorragendes Preis-Leistungsverhältnis. Ob der inzwischen angebotene Ätzteilsatz zum doppelten Bausatzpreis sinnvoll ist, wage ich zu bezweifeln.

Der Bau beginnt mit der Arado selber- hier mit den Baugruppen Cockpit und Motor.

Der Motor ist auch ohne Verfeinerungen schon recht detalliert- die Auspufföffnungen muss man aber aufbohren.
Der Motor ist auch ohne Verfeinerungen schon recht detalliert- die Auspufföffnungen muss man aber aufbohren.
Mit etwas Sorgfalt kann man auch aus den Basisarmaturen eine Menge herausholen.
Mit etwas Sorgfalt kann man auch aus den Basisarmaturen eine Menge herausholen.
Vorne links das nach vorne schießende Rumpf-MG, daneben das Brandschott zum Motorraum mit dem Tank.
Vorne links das nach vorne schießende Rumpf-MG, daneben das Brandschott zum Motorraum mit dem Tank.

Die gesamte Cockpitsektion wird in dem Rumpfrahmen installiert und besticht durch einige Details. Hier empfiehlt sich ein Mixed aus vorherige Kolorierung und nachträglichem Altern und Retuschen.

Blick von hinten auf Pilotensitz und vorne des Beobachters- und MG-Schützen.
Blick von hinten auf Pilotensitz und vorne des Beobachters- und MG-Schützen.
Die Zugangsöffnungen werden für das Airbrushen provisorisch mit den entsprechenden Klappen verschlossen.
Die Zugangsöffnungen werden für das Airbrushen provisorisch mit den entsprechenden Klappen verschlossen.

In den Rumpf eingefügt sind hier nun Cockpitsektion und Motor- der Tankraum bekommt noch ein paar Zuleitung in den Motorbereich, die muss man selber aus Gummischläuchen ergänzen. Die Passform ist insgesamt exzellent gut, Spachtelarbeiten fallen nur im üblichen Rahmen an.

Nächster Bauabschnitt beinhaltet die Unterseiten-Kolorierung in Hellblau, sowie die Segmenttarnung auf den Oberseiten in RLM 72 und 73. Dabei kann trennscharf abgeklebt werden. Sind alle Farben aufgebracht, erfolgt eine komplette Schutzlackierung in glänzendem Klarlack. Er bildet die glatte Oberfläche, um die großformatigen Decals ohne Silbereffekt aufzubringen.

Spinner und Propeller werden in seidenmatt lackiert, der Spinner vorher in weiss grundiert, damit das Rot auch farbecht bleibt.
Spinner und Propeller werden in seidenmatt lackiert, der Spinner vorher in weiss grundiert, damit das Rot auch farbecht bleibt.
Leichte Abplatzer mit silber und in den Vertiefungen leichte Rostspuren (Seeflugzeug!) erbringen den gewünschten Alterungseffekt.
Leichte Abplatzer mit silber und in den Vertiefungen leichte Rostspuren (Seeflugzeug!) erbringen den gewünschten Alterungseffekt.
Auch die Schwimemr werden unten hellblau, oben in Segmentarnung lackiert. Zusätzlich habe ich die Drahtseile zum hinteren Ruder nachdetalliert.
Auch die Schwimemr werden unten hellblau, oben in Segmentarnung lackiert. Zusätzlich habe ich die Drahtseile zum hinteren Ruder nachdetalliert.
Ein fertiger Flügel zeigt an der Oberseite die schattierten Farbfelder, nach dem Klarlack kann man dunkle Farbbrühe in die Gravuren laufen lassen, was zusätzlich Tiefe ergibt.
Ein fertiger Flügel zeigt an der Oberseite die schattierten Farbfelder, nach dem Klarlack kann man dunkle Farbbrühe in die Gravuren laufen lassen, was zusätzlich Tiefe ergibt.
Die Unterseiten sind auch leicht verwittert- an den Ablassöffnungen kann das Schmutzwasser verwischt werden.
Die Unterseiten sind auch leicht verwittert- an den Ablassöffnungen kann das Schmutzwasser verwischt werden.
Im Bereich der Flügelwurzeln sind die von der Besatzung betretenden Flächen ebenfalls zu verschmutzen.
Im Bereich der Flügelwurzeln sind die von der Besatzung betretenden Flächen ebenfalls zu verschmutzen.
Die Katapultvorrichtung von unten gesehen, mit den Seilzügen und Druckluftleitungen.
Die Katapultvorrichtung von unten gesehen, mit den Seilzügen und Druckluftleitungen.

Das dazu passende Katapult eines deutschen Kreuzers kommt von der tschechichen Firma HPM. Ein schöner, perfekter Resinbausatz, der mit Eigenbau aus Drahtlreling, Zuleitungen etc. vervollständigt werden muss. Einige gute Metallteile für die Druckluftzylinder sorgen für einen interessanten Materialmix.

In den unteren Sockel kommt eine gute Lage Bleikugeln zur Beschwerung. Die Reling wird mit Messingdraht durch die Ösen gezogen.
In den unteren Sockel kommt eine gute Lage Bleikugeln zur Beschwerung. Die Reling wird mit Messingdraht durch die Ösen gezogen.
Das fertige Katapult mit dem Zugschlitten auf der Rampe.
Das fertige Katapult mit dem Zugschlitten auf der Rampe.
Links und rechts von der Führungsschiene die Druckluftzylinder und die Bedienungsplattform.
Links und rechts von der Führungsschiene die Druckluftzylinder und die Bedienungsplattform.