In der Sowjetunion wurden in den 1950er Jahren die ersten taktischen Raketenkomplexe entwickelt. Nach der Erprobung der Systeme 2K1 Mars und 2K4 Filin wurde schließlich vom Ministerrat der UdSSR am 29. Dezember 1959 die Serienproduktion des taktischen Raketenkomplexes 2K6 Luna angewiesen, welcher ab dem Ende der 1960er Jahre durch das Waffensystem 9K52 Luna M abgelöst wurde. All diese Komplexe verfügten über ungelenkte taktische Raketen. Die Ausrichtung auf das Ziel geschah vor dem Start durch Schwenken der Startrampe bzw. Heben und Senken der Startschiene. Die Richtwerte wurden aufgrund der Ziel- und Startstellungskoordinaten berechnet. Aufgrund der großen Reichweite und der Gipfelhöhe der ballistischen Kurve waren dabei vielfältige Einflüsse zu berücksichtigen, u. a. Windrichtung und -geschwindigkeit in verschiedenen Höhen.

Der Bau des Modells beginnt mit der Montage des Fahrgestells, das sehr filigran und ausführlich umgesetzt ist. Hier gibt es baulich keine Schwierigkeiten, wenn man den Werfer in Startposition zeigen will, werden die Stützen natürlich ausgeklappt montiert. So ergibt sich in dieser Bauphase auch eine gute Standposition der Baugruppe auch ohne Räder.

 

Auch der Doppelmotor ist recht detailliert ausgeführt, er verschwindet leider dann unter dem Kühleraufbau.

 

Die Baugruppen des Aufbaues können im großen und ganzen fast komplett vormontiert werden. Was im Bausatz fehlt und unberücksichtigt ist, ist die Verkabelung an der Kranbedienung und vom Werfer zur Startvorrichtung. Drei gut gemachte Ätzteilbögen bringen zusätzliche Detaillierung.

 

Im nächsten Schritt wird das Cockpit in Russisch-Interior-Green ausgespritzt, die Instrumente bemalt und mit Decals versehen.

 

So ergibt sich eine umfangreiche Instrumentenpalette im Fahrerhaus, um von hier aus auch den Start der Frog-7 durchführen zu können.

 

Die Bodengruppe wird Mattschwarz gespritzt und entsprechend gealtert, eigentlich schon ein schöner Bausatz für sich.

 

Gerade von unten bieten sich vielen Möglichkeiten, Details durch Trockenbemalen und Alterung zu betonen.

 

Der Kühleraufbau mit den links und rechts identisch angebrachte Gebläseeinheiten wird in gleicher Weise behandelt und kann komplett fertiggestellt werden.

 

Für das Abkleben der Scheiben des Fahrerhauses sind im Kit für innen und außen vorgestanzte Klebefolien enthalten, ein guter Zug für einen perfekten Bausatz.

 

Reifen und Felgen werden geairbrusht und dann am Fahrgestell angebracht.

 

Ich spritze die Reifen verlaufend innen und am Profil mit Erdbraun und male dann negativ mit Reifenschwarz trocken.

 

Danach können die ersten Aufbauteile wie Fahrerkabine und Kotflügel angebracht werden. Als Tarnmuster eines russischen Fahrzeuges bietet sich eine Kombination aus Hellgrün, hellem Sandgelb und schwarzen Kontrastfelder an, die freihand aufgetragen werden.

 

Diese Aufbauteile werden komplett geairbrusht und gealtert getrennt vom Fahrgestell und passen hinterher sauber an die entsprechenden Stellen.

 

Das fertige Modell mit geöffneten Fahrertür und beweglicher Startrampe ist typisch russische Krafttechnik. Großvolumige Reifen, unbändige Kraft und brachiale Technik.

Um den Modell mehr Einsatzauthenzität zu verleihen wurde die Frontscheiben mit Wischerspuren versehen.

Verkabelung an Kran und Werfer werden durch feine Gummikabel dargestellt.

Feine Alterungsspuren betonen die Technik. Der Flugkörper ist mit Spanngurten auf der Rampe fixiert, diese werden erst kurz vor dem Start gelöst.

Die Rampe lässt sich leicht und beweglich aufrichten.

In eine entsprechende Szene gesetzt, ist die Frog-7 fertig zum Start...